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Gestern wurde vor dem Internationalen Maritimen Museum Hamburg ein von der Künstlerin gestalteter Container der Hamburg Süd für einen guten Zweck versteigert.[ds_preview]

Bei der Versteigerung kam eine Summe von 22.000 € zusammen, die an Seemissionen gespendet wird, die der Container auf seiner Reise um die Welt »besucht« hat. Die Mitarbeiter der Hamburg Süd hatten bei einer internen Aktion bereits mehr als 2.000 € gesammelt. Die Reederei selbst wird die Gesamtsumme noch einmal verdoppeln, wie Hamburg Süd mitteilte. Damit kommen schlussendlich bei er Aktion 45.000 € zusammen.

Zu ersteigern war eine Container-Seite, die mit der Kalligrafie »You dip your finger into the sea and you are in touch with the whole world« verziert ist sowie eine Container-Seite mit einem Hafengemälde.

Die Reederei hat die Seite mit der Hafensicht erworben. Die beschriftete Seite ging an eine Gruppe Hamburger Reeder. Beide Bieter haben beschlossen, den Container, nicht wie ursprünglich geplant zu zerschneiden, sondern im Ganzen zu lassen und dem Duckdalben im Hamburger Hafen als Dauerleihgabe zu überlassen. Nun endet die Reise des Containers, der über eineinhalb Jahre auf verschiedenen Schiffen unterwegs war, auf dem Gelände des Seemannsclubs.

Hintergrund

Im Mai 2020, während sich Menschen weltweit im Lockdown befanden, hat Hamburg Süd gemeinsam mit Jeaninne Platz das Kunstprojekt »Message on a Box« auf den Weg gebracht. Die Künstlerin gestaltete einen roten Hamburg Süd-Container mit einem Hafenmotiv und der Kalligrafie »You dip your finger into the sea and you are in touch with the whole world« – als Zeichen der weltweiten Solidarität und Überwindung geschlossener Grenzen in dieser schweren Zeit. Hamburg Süd hat das Herzensprojekt der Künstlerin unterstützt und schickte den Container als Symbol für die globale Verbundenheit mit wechselnden Gütern beladen auf eine Reise um die Welt.

Nach rund eineinhalb Jahren kehrte die Stahlbox am 25. Oktober 2021 zurück nach Hamburg und die beiden Kunstwerke sollten aus dem Container herausgelöst und zugunsten von Seeleuten versteigert werden, die neben anderen Berufsgruppen besondere Leidtragende der Pandemie waren und immer noch sind.