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© Sri Lanka Ports Authority
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Das Wrack des vor Sri Lanka gesunkenen Containerschiffs »X-Press Pearl« wird zerlegt und gehoben. Den Auftrag sicherte sich ein Unternehmen, das schon bei einer anderen komplizierten Bergung das Rennen machte.[ds_preview]

Die Reederei X-Press Feeders hat in den letzten Tagen mit der Shanghai Salvage Company (SCC) einen Vertrag über die Beseitigung des Wracks unterzeichnet, wie sri-lankische Medien berichten. Demnach hat das Bergungsunternehmen bereits ein Projektteam zusammengestellt und das nötige Equipment mobilisiert. Dass das chinesische Staatsunternehmen das Rennen machen würde, war schon vor drei Wochen bekannt geworden.

Das in den USA ansässige Bergungsunternehmen Resolve Marine  ist bereits mit der Bergung von Containern und Trümmern beschäftigt, die bei der Havarie der »X-Press Pearl« über Bord gegangen waren und anschließend per Sonar geortet wurden. Die chinesischen Bergungsspezialisten sind für die vollständige Beseitigung und Entsorgung des Wracks zuständig. Rund um die Uhr sind laut Bergungsplan Schlepper im Einsatz, um Trümmer oder Schadstoffe zu beseitigen.

Im Mai war die zu dem Zeitpunkt erst ein Jahr alte »X-Press Pearl« wohl aufgrund einer chemischen Reaktion in Brand geraten. Anfang Juni sank das Schiff, und liegt seitdem im flachen Wasser. Sri Lanka hatte daraufhin von der Reederei Schadenersatz in Höhe von 40 Mio. $ gefordert. Einen geringen Teil der Forderung hat X-Press Feederes bereits beglichen, über den Rest wird weiter verhandelt.

Die Shanghai Salvage Company war in jüngster Zeit unter anderem mit der Bergung des vor Neukaledonien auf Grund gelaufenen Containerschiffs »Kea Trader« betraut. Dafür musste zunächst Spezialequipment angefertigt werden, um das Wrack, das im flachen Wasser auf einem Riff lag, zu können.