Die neue Bundesverteidigungsministerin Christina Lambrecht will sich aktuelles Bild von der Marine machen. Morgen steht ein »Truppenbesuch« in Warnemünde an.[ds_preview]
Die SPD-Politikerin und Nachfolgern von Annegret Kramp-Karrenbauer von der CDU hat sich beim 1. Korvettengeschwader in Warnemünde angemeldet.
Zum 1. Korvettengeschwader in Rostock-Warnemünde gehören die Korvetten der Braunschweig-Klasse. Ihre Hauptfähigkeiten sind das Überwachen und Aufklären von Seegebieten sowie nötigenfalls, Ziele auf See und an Land zu bekämpfen. Die Schiffe lassen sich weltweit in flachen Gewässern einsetzen und ergänzen damit die Fähigkeiten der Fregatten. Zum Geschwader gehören neben den Korvetten der Stab des Kommandeurs, das Einsatzausbildungszentrum und die sogenannte Systemunterstützungsgruppe für Materialerhalt und Instandsetzungen.
Sie wird außerdem während ihres Truppenbesuches den Tender »Elbe« begrüßen, der nach fast einem halben Jahr aus dem Einsatz zurückkehrt.
Lambrecht trifft in Warnemünde unter anderem auf den Inspekteur der Marine, Kay-Achim Schönbach, den Kommandeur 1. Korvettengeschwader, Fregattenkapitän Kenneth Harms, und den Kommandanten der Besatzung »Echo«, Fregattenkapitän Thorsten Schäfer, die die Ministerin auf der Korvette »Oldenburg« empfangen.
Nach einer kurzen Gesprächsrunde soll der Ministerin eine simulierte Gefechtsübung an Bord präsentiert werden. Bei dieser Übung sind nahezu alle Besatzungsmitglieder in ihren unterschiedlichen Funktionen über verschiedene Arbeitsebenen eingebunden. Die Übung endet auf der Brücke der »Oldenburg«, wo Lambrecht den Tender »Elbe« aus der Brückennock willkommen heißt.
Der Tender war das Führungs- und Flaggschiff des Ständigen Minenabwehrverbandes der NATO, der SNMCMG 1 (NATO Mine Countermeasures Group 1). Nach 159 Tagen kommt die Besatzung nun nach Hause. An Bord befand sich der internationale Einsatzstab unter zunächst amerikanischer und später polnischer Führung.
Die Ministerin will zudem unter anderem eine Ansprache an die »Elbe«-Besatzung richten, auch eine Gesprächsrunde mit Soldatinnen und Soldaten ist geplant.