Die Kreuzfahrtreederei Norwegian Cruise Line Holdings schließt ein mehrjähriges Investitionsprogramm für Abgasreinigungssysteme ab. Rund 70 % der Schiffskapazität sind jetzt mit der Scrubber-Technologie ausgestattet.[ds_preview]
Das Kreuzfahrtunternehmen, das die Reedereien Norwegian Cruise Line, Oceania Cruises und Regent Seven Seas Cruises betreibt, gab heute mit der erfolgreichen Inbetriebnahme von Abgasreinigungssystemen (EGCS) an Bord der »Norwegian Breakaway« und der »Norwegian Getaway« den erfolgreichen Abschluss seiner mehrjährigen, fast 200 Mio. $ teuren Investition in EGCS auf bestimmten Schiffen seiner Flotte bekannt. Die neuen Systeme sollen die Umweltbilanz der Schiffe verbessern, indem sie die Emissionen, einschließlich Schwefeloxide und Feinstaub, erheblich reduzieren und die Luftqualität verbessern.
Frank Del Rio, Präsident und Chief Executive Officer der Norwegian Cruise Line Holdings: »Wir haben die Gelegenheit genutzt, während der durch die Pandemie bedingten Reiseunterbrechung die Installationen auf den bestehenden Schiffen zu beschleunigen und dieses Projekt fast zwei Jahre früher als geplant abzuschließen. Etwa 70 % unserer Betriebskapazität, das heißt 13 Schiffe, sind jetzt mit dieser innovativen Umwelttechnologie ausgestattet, und mit einer Ausnahme sind alle Schiffe mit einem Hybridsystem ausgerüstet, das im geschlossenen oder offenen Kreislauf betrieben werden kann.«
Die Nachrüstung jedes einzelnen Schiffes erforderte nach Angaben der Reederei etwa 280.000 Arbeitsstunden. Mit der Scrubber-Technologie ausgestattete Schiffe können die SOx-Emissionen um bis zu 98 % reduzieren. Schiffe mit EGCS-Technologie können Schweröl (HFO) anstelle von schwefelarmem Marinegasöl (MGO) als primäre Brennstoffquelle verwenden. Das Unternehmen geht davon aus, dass sein normalisierter Treibstoffverbrauch im Jahr 2022 etwa 50% HFO und 50% MGO betragen wird.
