ZIM Containerschiff
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Der israelische Carrier setzt seine Zusammenarbeit mit den Allianzpartnern Maersk und MSC fort, schert jedoch im Hauptfahrtgebiet aus.[ds_preview]

ZIM gehört keiner der drei großen Allianzen an, hatte sich aber als »Junior-Partner« indirekt der »2M« von Maersk und MSC angeschlossen. Auch künftig soll die operative Zusammenarbeit auf den Routen zwischen Asien und der US-Ostküste sowie zum US-Golf fortgesetzt werden.

Dabei kann ZIM die Schiffe der Allianzpartner auf Basis einer Slotcharter-Vereinbarung nutzen. Die neue Vereinbarung soll bis Anfang Februar 2022 abgeschlossen werden und am 1. April 2022 in Kraft treten.

Andererseits schert ZIM aus dem wichtigen Fahrtgebiet von Asien zur US-Westküste und zum Mittelmeer aus. Mit dem Pacific North-West (PNW) und dem ZIM Med Pacific (ZMP) werden stattdessen eigene unabhängige Dienste im Transpazifik-Verkehr sowie zwischen dem Mittelmeer und US-Westküste eingerichtet, heißt es. Die aktuelle Zusammenarbeit mit den 2M-Partnern auf diesen Strecken werde zum 1. April beendet.

»Wir haben uns in den vergangenen Monaten die kurz- und langfristigen Kapazitäten gesichert, um die wachsende Nachfrage aus eigener Kraft zu befriedigen«, sagt Eli Glickman, Präsident und CEO von ZIM. Das gelte insbesondere auf den Transpazifik-Routen, einem Schlüsselverkehr für ZIM. Die Kombination aus Allianz- und eigenen Diensten mehr operative Flexibilität und eine bessere Anbindung an die regionalen Netzwerke von ZIM im Mittelmeer, in Asien und im Pazifik, so Glickman.

Bei Verladern löste die ZIM-Entscheidung hingegen eine kleinere Schockwelle aus. Ein großer Schiffsmakler vermutet, dass dabei der Druck der US-Wettbewerbshüter auf die Allianzen zum Tragen gekommen sein könnte.