Die Suche nach einem Seemann, der nordwestlich von Helgoland über Bord gegangen ist, bleibt ergebnislos. Die Umstände des Unglücks sind unklar.[ds_preview]
Das fast 400 m lange Containerschiff »HMM Gdansk« war unter der Flagge Panamas auf dem Weg nach Hamburg, als die Besatzung am Sonnabendmorgen einen Notruf absetzte. Etwa 30 sm nordnordwestlich von Helgoland war ein 41-jähriges Crew-Mitglied aus den Philippinen offenbar über Bord gestürzt. Der Mann war um 5:00 Uhr morgens letztmalig gesehen worden.
Zu diesem Zeitpunkt herrschte vor Ort südöstlicher Wind um 6 Bft. und etwa 3 m Seegang bei einer Wassertemperatur von 6°C.
Die DGzRS übernahm die Koordination der Suchaktion in der Nordsee, an der zahlreiche Schiffe beteiligt waren, darunter zwei Seenotrettungskreuzer, die Mehrzweckschiffe des Bundes »Mellum« und »Neuwerk«, das Fischereischutzboot »Seeadler«, das Fischereiforschungsschiff »Walther Herwig III«, der Hochseeschlepper »Nordic«, das Bundespolizeischiff »Bad Düben«, das Vermessungs- und Forschungsschiff »Atair«, das Zollschiff »Helgoland«, mehrere Windparkschiffe und das Containerschiff »Bianca Rambow«.
Aus der Luft unterstützten den Einsatz ein niederländisches Ölüberwachungsflugzeug, ein Such- und Rettungshubschrauber der Deutschen Marine, ein Hubschrauber der Bundespolizei, ein Hubschrauber von NHC Northern Helicopter sowie einer von Wiking Helikopter. Mit Einbruch der Dunkelheit musste die Suche erfolglos eingestellt werden. »Die Wahrscheinlichkeit, den Mann noch lebend zu finden, sei sehr gering, sagte ein Sprecher der Seenotretter am Sonntag.