Rund sechs Monate nachdem Per Lange seinen Abschied angekündigt hatte, besetzt die Reederei Ultrabulk den CEO-Posten neu.[ds_preview]
Der bisherige COO Hans-Christian Olesen übernimmt den Posten des Vorstandsvorsitzenden, wie jetzt bekannt gemacht wurde. Ursprünglich hatte Per von Appen aus der Eignerfamilie interimsweise als CEO fungiert. Seit dem Wechsel des Managements und der strategischen Ausrichtung im letzten Jahr seien die letzten sechs Monate für Ultrabulk sehr arbeitsreich gewesen, heißt es aus der Reederei. Per von Appen sagte: »Für mich persönlich war es fantastisch, Ultrabulk wieder kennenzulernen, und es war beeindruckend zu sehen, wie sich unser Unternehmen entwickelt hat, sowohl in Bezug auf unser komplettes Frachtgeschäft als auch in Bezug darauf, wie wir unsere Nischengeschäfte entwickeln konnten.« Man sei nun bereit, den nächsten Schritt zu tun.
Von Appen übernimmt Aufsichtsrat
Er sei zuversichtlich, dass Olesen und das neue Führungsteam Ultrabulk in Zukunft »noch erfolgreicher« machen werden, »vor allem, wenn wir die so wichtige Transformation von Ultrabulk fortsetzen«, so von Appen weiter. Er selbst übernimmt den Vorsitz im Aufsichtsrat.
Ultrabulk mit Sitz in Kopenhagen ist im Besitz der chilenischen Gruppe Ultranav, die 1952 vom deutschen Kapitän Albert von Appen gegründet wurde. Die Reederei betreibt eine Flotte von über 150 eigenen und gecharterten Schiffen, die meisten davon im Supramax-Segment, außerdem Panamax- und Handysize-Schiffe.
Der neue CEO Olesen hatte 1987 bei der East Asiatic Company (EAC) angefangen und wechselte 1997 im Zusammenhang mit der Übernahme der Massengutaktivitäten der EAC zur Eitzen-Gruppe. 1994 kehrte er nach Auslandsstationen an den Hauptsitz in Kopenhagen zurück. Im Jahr 2003 übernahm er die Verantwortung für die Aktivitäten in Fernost und im Nahen Osten und 2007 die weltweite Verantwortung für die Supramax-Aktivitäten. Im Jahr 2014 kamen die weltweiten Panamax-Aktivitäten. 2021 wurde Olesen Chief Operating Officer.
