Crescent, Thunder, Lürssen, Blohm+Voss
© Behling
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Im Zuge der Russland-Sanktionen ist in Spanien die nächste Mega-Yacht eines Oligarchen beschlagnahmt. Dabei handelt es sich um die »Crescent« des Rosneft-Chefs Setschin.

Die spanische Polizei hat im Hafen von Tarragona die 135-m-Yacht festgesetzt, die sich im Besitz des Rosneft-Chefs Igor Setschin gehören soll. Dieser steht auf der Sanktionsliste der EU. Die von Espen Oeino entworfene »Crescent« (9.194 GT)wurde 2019 von Lürssen gebaut und soll 600 Mio. $ gekostet haben.

Zuvor war bereits der im italienischen Hafen von Carrara liegende »Scheherazade«, ebenfalls ein Lürssen-Bau, ein Auslaufverbot erteilt worden. Das 140 m lange Schiff (10.167 GT) von 2020 soll Russlands Präsident Wladimir Putin gehören. Ebenfalls im Visier ist ein drittes Lürssen-Schiff, die in Hamburg bei Blohm+Voss liegende »Dilbar« (Baujahr 2016, 15.917 GT). Eigner dieser 156 m langen Yacht ist der Oligarch Alischer Usmanow. Die Crew soll wegen ausstehender Löhne das Schiff bereits verlassen haben.

Vorläufig konfisziert wurde auch die 143 m lange, bei Nobiskrug gebaute Luxus-Segelyacht »Sailing Yacht A« von Andrey Melnichenko. Der 50-Jährige gilt als ein Konzernlenker, der Wladimir Putin nahesteht. Auf Mallorca sollen zudem die Yachten »Tango« und »Lady Anastasia« auf Mallorca festgesetzt worden.