Wiking Helikopter
© Wiking Helikopter

Wiking Helikopter Service aus Sande hat einen Antrag auf Insolvenz beim Amtsgericht in Wilhelmshaven gestellt. Der Betrieb wird vorerst fortgeführt.[ds_preview]

Der Geschäftsbetrieb werde, so teilte der bestellte vorläufige Insolvenzverwalter Christian Kaufmann von der Pluta Rechtsanwalts GmbH mit, vollumfänglich weitergeführt. Die Wiking Helikopter existiert seit 1975 und betreibt seit 1975 Offshore-Flüge über der Nord- und der Ostsee. Unter anderem ist das Unternehmen in den Segmenten Lotsenversatzdienst, Windpark-Versorgung und Plattform-Versorgung mit Hubschrauber aktiv.

Neben den Auswirkungen der Corona-Pandemie sei die Insolvenz insbesondere auf einige unprofitable langfristige Aufträge sowie deutlich gestiegene Energie- und Treibstoffkosten, eine ungünstige Finanzierungsstruktur und erhebliche Pensionslasten zurückzuführen, heißt es in einer Erklärung.

»Gemeinsam mit der Geschäftsführung werden wir alles daran setzen, dass die Flüge weiter planmäßig durchgeführt werden. Zudem werden wir die finanzielle Lage des Unternehmens analysieren und sämtliche Sanierungsoptionen prüfen«, sagt Dr. Christian Kaufmann. Er ist auch bei der Fosen Yard Emden zum Insolvenzverwalter bestellt worden.

Das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 130 Mitarbeiter. Die Gehälter der Mitarbeiter sind für drei Monate über das Insolvenzgeld gesichert.