Daniela Kluckert, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Digitales und Verkehr © HHM / prophot kleinod fotografie
Daniela Kluckert, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, begrüßte die rund 100 Teilnehmer © HHM / prophot kleinod fotografie
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Eine engere Kooperation zwischen den Deutschen Nordseehäfen ist möglich – das ist das Ergebnis des ersten gemeinsamen Hafenabends der Norddeutschen Seehäfen in Berlin.[ds_preview]

Unter der Überschrift »Deutsche Nordseehäfen – Gemeinsam Richtung Zukunft« diskutierten Wirtschaftsvertreter und die zuständigen Spitzen der für Häfen zuständigen Ministerien über die künftige Aufstellung der deutschen Nordseehäfen. Denn nicht nur auf Bundesebene werde über Hafenpolitik nachgedacht, derzeit würden auch in Bremen und Hamburg neue Hafenentwicklungspläne erarbeitet, heißt es. In Niedersachsen sei erst kürzlich ein Papier erarbeitet worden, dass die Perspektiven der Häfen für das kommende Jahrzehnt beschreibt.

In allen Bundesländern werden die Diskussionen von den gleichen Zielsetzungen geprägt: Es geht um die Wettbewerbsfähigkeit insbesondere gegenüber den national stark unterstützten Standorten in Belgien, Niederlanden und Frankreich und es geht um den Ausbau der Infrastruktur. In der Veranstaltung wurde deutlich, dass darüber hinaus die großen Zukunftsthemen Energiesicherheit, Klimaneutralität, Digitalisierung und Automatisierung zu zentralen Feldern der Hafenpolitik werden.

Um diese Aufgaben zu bewältigen, müsse die Nationale Hafenstrategie deutlich mehr Unterstützung für die Häfen anbieten. Gleichzeitig seien die Hafenstandorte gefordert, in enger Kooperation die anstehenden Herausforderungen zu meistern.

Vor diesem Hintergrund werden die Hafenstandorte mit weiteren gemeinsamen Veranstaltungsformaten zusätzliche Impulse für eine enge Hafenkooperation setzen.

»Die Neuentwicklung einer Nationalen Hafenstrategie ist in der derzeitigen Situation absolut notwendig. Nur, wenn Bund und Länder aber auch die Hafen- und Transportwirtschaft eng zusammenarbeiten, können die Häfen die Versorgungssicherheit und energiepolitische Unabhängigkeit Deutschlands sicherstellen. Bremen und die anderen Küstenländer werden dabei auch in Zukunft ihrer Verantwortung gerecht und investieren in die Hafeninfrastruktur. Gleichzeitig haben wir die Erwartung, dass der Bund sich daran in angemessener Weise beteiligt«, sagte Claudia Schilling, Senatorin für Wissenschaft und Häfen der Freien Hansestadt Bremen.