Containerschiff, Schiffskäufe, Secondhand, S&P, Containerschifffahrt
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Maersk spielt munter beim Aufkauf von Secondhand-Tonnage mit und zahlt 260 Mio. $ für zwei Schiffe aus dem ehemaligen Bestand der Norddeutschen Reederei H. Schuldt.[ds_preview]

Angesicht hoher Schiffspreise zahlt Maersk mit insgesamt 260 Mio. $ sogar 10 Mio. € mehr, als die beiden 2009 und 2010 abgelieferten Post-Panamax-Schiffe als Neubauten (je 125 Mio. $) gekostet hatten.

Northern Jasper
© HANSA-Archiv

Es handelt sich Maklerangaben zufolge um die 332 m langen Schwesterschiffe »Northern Jasper« und »Northern Jupiter« (je 8.814 TEU), die seinerzeit bei Daewoo in Korea gebaut wurden. Diese Einheiten mit einer für damalige Verhältnisse außergewöhnlich geringen Antriebsleistung der MAN-Motoren MAN B&W 10K98MEC7 (60.200 kW) ausgestattet. Dies dürfte die beiden Schiffe, die vor vielen Jahren schon auf Kraftstoffeffizienz und »slow steaming« ausgelegt worden waren, für Maersk besonders interessant machen. Außerdem sind sie für den Bezug von Landstrom bordseitig vorausgerüstet worden.

Der einstige Branchenprimus Maersk war zum Jahreswechsel von MSC als größte Linienreederei überflügelt worden. Die Aponte-Reederei hat nicht nur das deutlich größere Neubauprogramm, sondern hat seit Sommer 2020 zusätzlich mehr als 200 Schiffe am Secondhand-Markt aufgekauft.