BLG, Autoterminal
Foto: BLG
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Das Autoterminal Bremerhaven schreibt Verluste. Nach Angaben der Betreiberin, der BLG Logistics, soll jetzt mit einer Neuausrichtung des Betriebes gegengesteuert werden.[ds_preview]

Nach Angaben des Unternehmens hat das Terminal Bremerhaven im Geschäftsjahr 2021 ein Minus von 11 Mio. € verbucht. Aufgrund von Lieferengpässen, Preissteigerungen und einem Rückgang der Neuzulassungen in Deutschland sei nicht damit zu rechnen, dass sich die Lage verbessere. Daher seien Veränderungen am Autoterminal ein »absolut erforderlicher Schritt«, sagte eine BLG-Sprecherin gegenüber dem Bremer Regionalmagazin »buten un binnen«.

Welche konkreten Maßnahmen greifen sollen, lässt die BLG demnach noch offen. Es seien aber Veränderungen bei Prozessen, in den Gesellschaftsstrukturen oder auch im Management den Angaben zufolge denkbar. Zwei Krisenmanager übernehmen das Zepter.

Thorsten Schütt, der vor gut zwei Jahren als damals neu installierter Chief Transformation Officer (CTO) schon für die Neuordnung der Containerterminals von Eurogate angeheuert wurde, soll die Restrukturierung des Autoterminals in die Wege leiten.

Sanierungsmanager Jan Rosenkranz, Partner des Beratungsnetzwerks Executive Interim Partners, wird als operativer Geschäftsführer des Autoterminals Bremerhaven eingesetzt. Sein Vorgänger soll das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen haben.

Betriebsbedingte Kündigungen sind wohl ausgeschlossen, weil das Unternehemn an einen Tarifvertrag gebunden ist. Als oberste Ziel gilt jetzt, den Standort langfristig auch ohne Beschäftigungssicherungstarifvertrag stabil aufzustellen. Aktuell arbeiten am Autoterminal mehr als 1.600 Menschen. Der Betriebsrat und die Führungskräfte seien informiert worden.