BHP setzt auch auf Rotor-Segel im Pazifik-Verkehr

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Die Flotte der Schiffe mit Flettner-Rotoren wächst weiter. Auch der Rohstoffkonzern BHP will auf die Wind-Technologie setzen.[ds_preview]

Der australische Konzern sich mit Pan Pacific Copper (PPC), einem Unternehmen der JX Nippon Mining & Metals-Gruppe, und dem Rotorsegel-Anbieter Norsepower zusammengetan, um die Treibhausgasemissionen beim Seetransport zwischen den BHP-Minen in Chile und den PPC-Hütten in Japan zu reduzieren. Die Partner wollen zunächst eine technische Bewertung durchführen. BHP und PPC haben mehrjährige Verträge über die Lieferung von Kupferkonzentraten von Chile nach Japan sowie von Schwefelsäure von Japan nach Chile abgeschlossen.

Geplant ist dann die Nachrüstung eines windunterstützten Antriebssystems an Bord des Supramax-Bulkers »Koryu«, der von Nippon Marine betrieben wird, an der wiederum JX einen Anteil von 40% hält. Die von Norsepower installierten Rotorsegel sollen bis zum dritten Quartal 2023 fertiggestellt werden.

Die Rotorsegel von Norsepower sind modernisierte Versionen der Flettner-Rotoren. Die Technologie basiert auf dem Magnus-Effekt, der den Wind nutzt, um die Treibstoffeffizienz des Schiffs zu maximieren. Bei günstigen Windverhältnissen ermöglichen Rotor Sails die Drosselung der Hauptmaschinen, wodurch Treibstoff gespart und Emissionen reduziert werden können.

Für BHP sind die Rotorsegel ein Teil der Strategie zur Reduzierung der Umweltbelastung ind er Flotte. Dazu gehören unter anderem auch Tests mit einem Einsatz von Biokraftstoff oder Neubauten mit LNG-Antrieb.