Die Reederei Gram Car Carriers hat lukrative Charterverträge für zwei ihrer Autotransporter abgeschlossen. Die garantierten Einnahmen steigen dadurch um knapp 128 Mio. $.[ds_preview]
Zwei deutsche Gesellschafter werden die Entwicklung bei Gram Car Carriers mit Freude beobachten. Sowohl die Hamburger Reederei F. Laeisz als auch die AL Maritime Holdings der Familie Bunnemann war zu Beginn des Jahres als Gesellschafter bei der in Oslo an der Börse notierten Unternehmen eingestiegen.
Wie GCC jetzt mitteilte, konnte die beiden mittelgroßen Autofrachter »Viking Diamond« und »Viking Ocean« (je 4.200 CEU) langfristig für fünf Jahre verchartert werden, was rund 127,8 Mio. $ an Einnahmen garantiert. Die Laufzeit beginnt im ersten Quartal 2023 nach Abschluss der aktuell noch laufenden Verträge.
Pro Tag wird eine Rate von zunächst 50.000 $ im ersten Jahr für jedes Schiff fällig, die dann schrittweise bis auf 20.000 $/Tag im fünften Jahr absinkt. Das sind deutlich höhere Preise als bislang. Ende August hatte die Reederei die durchschnittliche Ratenhöhe für mittelgroße Schiffe mit knapp 22.000 $/Tag angegeben.
Gram Car Carries ist eigenen Angaben zufolge der weltweit drittgrößte Tonnage-Anbieter im Segment der »Pure Car Carrier« (PCC). Nach den jüngsten Abschlüssen sind demnach nur noch 30% bzw. 58% der Flottenkapazität für 2023 bzw. 2024 offen.
Die Reeder-Familie Bunnemann (Hamburg und Singapur) hält über ihre AL Maritime Holdings 7,24% der Aktien und ist zweitgrößter Anteilseigner nach der Hamburger Reederei Laeisz (25,25%). Die von Nikolaus H. Schües geführte Hamburger Traditionsreederei hatte zwei ihrer Car Carrier für 61,6 Mio. $ an Gram verkauft und war im Gegenzug mit Anteilen in gleicher Höhe zum größten Einzelaktionär bei den Norwegern aufgestiegen.