Gram Car Carriers, Deka, MSC, Autotransporter, SAS
© Port of Gothenburg

Die beiden deutschen Gesellschafter der norwegischen Reederei Gram Car Carriers überbieten sich bei der Erhöhung ihrer Anteile.[ds_preview]

Erst jüngst hatte die Reeder-Familie Bunnemann ihre Beteiligung an Gram Car Carriers (GCC) erhöht. Dann zog der größte Einzelgesellschafter F. Laeisz nach. Und jetzt kaufen die Bunnemanns über ihre AL Maritime Holding (Singapur) noch einmal nach – insgesamt 35.914 Aktien zum Preis von 128,14 NOK. Insgesamt sind es jetzt 2,2 Mio. Papiere, die einer Beteiligung von knapp 9% entsprechen.

Die von Nikolaus H. Schües geführte Hamburger Traditionsreederei F. Laeisz hatte Anfang der Jahres im Zuge eines Börsengangs von GCC zwei ihrer Autotransporter für 61,6 Mio. $ an Gram verkauft und war im Gegenzug mit Anteilen in gleicher Höhe zum größten Einzelaktionär bei den Norwegern aufgestiegen. Zuletzt hatte auch Schües seine Anteile erhöht – um 18.418 Aktien, womit die Beteiligung auf insgesamt 7.275.255 Aktien (rund 32%) gestiegen war.

Gram Car Carriers ist eigenen Angaben zufolge mit 18 Schiffen im Feeder-, mittelgroßen und Panamax-Segment der weltweit drittgrößte Tonnage-Anbieter für »Pure Car Carrier« (PCC). Erst vor zwei Tagen hatte die Reederei lukrative Charterverträge für zwei ihrer Autotransporter abgeschlossen. Die garantierten Einnahmen stiegen dadurch um knapp 128 Mio. $.

Das Unternehmen konnte im zweiten Quartal einen Umsatz in Höhe von 51,3 Mio. $ bei einem operativen Gewinn von 15 Mio. $ verbuchen. 50% des Nettogewinns für das zweite Quartal sollten als Dividende ausgezahlt werden, hatte CEO Georg A. Whist angekündigt. Das waren 0,093 $ je Aktie, eine 2,6-fache Steigerung gegenüber dem ersten Quartal.