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Das Berliner Software-Startup Kaiko Systems hat eine sogenannte Seed-Finanzierungsrunde in Millionen-Höhe angeschlossen und dabei prominente Namen aus der Schifffahrtsbranche als Investoren gewonnen. Jetzt soll expandiert werden.[ds_preview]

2020 vom »Company Builder« Flagship Founders gegründet – hinter dem unter anderem die Reederei Auerbach von Lucius Bunk steht, – hat Kaiko für sein Digital-Tool bereits einige Kunden gewinnen können, darunter Columbia Shipmanagement aus der Unternehmensgruppe von Heinrich Schoeller, Marlow Navigation, USC Barnkrug, CTM und The Asian Spirit Steamship Company von Bertram und Rickmer Clasen Rickmers.

Nun will man weiter wachsen und hat dafür eine Finanzierungsrunde initiiert. Wie heute bekannt gemacht wurde, wurden dabei 2 Mio. € eingesammelt.

Über Kaiko

Kaiko unterstützt nach eigenen Angaben Schifffahrtsunternehmen bei der Digitalisierung der von Seefahrern durchgeführten Abläufe an Bord von Schiffen und will so für geringere Ausfallzeiten und mehr Produktivität des technischen Managements sorgen.

Mithilfe des frischen Kapitals wolle man das Team vergrößern, die Softwarelösung weiterentwickeln und in neue Regionen expandieren, heißt es. Mehrere Investoren beteiligen sich an der Finanzierungsrunde, darunter Schoeller Holdings, Vineta Ventures, A Round Capital, Flagship Founders sowie Branchenexperten wie Clasen Rickmers und Justus Kniffka.

»Wir profitieren enorm von Schoeller Holdings’ großer Expertise. Schoeller Holdings teilt unsere Mission, eine sicherere, intelligentere und besser vernetzte maritime Industrie mit aufbauen zu wollen«, erklärte Fabian Fussek, Co-Founder und CEO von Kaiko Systems.

Die meisten technischen Abläufe in der maritimen Wirtschaft basieren immer noch auf Papier und Excel-Tabellen. Darum hat Kaiko Systems eine Mobile-First-App entwickelt, die technische Vorgänge an Bord wie Wartung und Inspektionen durch Schiffsbesatzungen vereinfachen und optimieren sollt. Darüber hinaus dient das Online-Dashboard als virtueller Assistent für das Team an Land. Es prüft automatisch die Plausibilität der Daten und erstellt flottenweite Analysen zum Zustand der Schiffe. »Die Seeschifffahrt ist das Rückgrat der globalen Lieferketten, steht aber aus verschiedenen Gründen mit der Digitalisierung noch am Anfang. Wir haben hier also die einmalige Chance, die Zukunft dieser Branche maßgeblich mitzugestalten«, so Fussek.