© Pella Sietas
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Der insolventen Sietas-Werft in Hamburg-Neuenfelde könnte eine Zukunft als Abwrack-Werft bevorstehen. Das plant zumindest eine Hamburger Reederei.[ds_preview]

Nachdem der Schiffbaubetrieb nicht gerettet werden konnte und der russische Eigner keinen Käufer fand, war Sietas bekanntlich im vergangenen Jahr in die Insolvenz gerutscht. Die Ausrüstung wurde unter anderem über Online-Auktionen verkauft. Die Flensburger FSG, deren Übernahme Sietas vor gar nicht allzu langer Zeit angestrebt hatte, sicherte sich ein Schwimmdock.

Nun scheint es eine neue Option zu geben. Wie der NDR berichtet, hat die Hamburger Reederei Laeisz Interesse an Sietas. Gespräche mit dem Insolvenzverwalter laufen demnach, sind aber noch nicht abgeschlossen. Laeisz plant den Angaben zufolge, die Werft als Standort für Abwrack-Projekte zu nutzen, vor allem für kleine bis mittelgroße Schiffe.

Während die Insolvenz möglicherweise auch juristische Konsequenzen haben könnte, gab es bereits einige Interessenten für die Traditionswerft, die zuletzt vor allem mit der Verschlickung der Este-Zufahrt sowie ausbleibenden Aufträgen zu kämpfen hatte. Der Bauunternehmer Steffen Lücking wurde als potenzieller Käufer-Kandidat genannt.