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Doppelt so viele Schiffe, doppelt so viele Passagiere. Die Stockholmer Häfen haben für die diesjährige Kreuzfahrt-Saison eine durchaus positive Bilanz gezogen.[ds_preview]

Stockholm sei trotz der derzeitigen turbulenten Zeiten weiterhin ein sehr beliebtes Kreuzfahrtziel, so die Hafenbetreiber. Die diesjährige Kreuzfahrtsaison endet mit dem Auslaufen der »AIDADiva« am 22. Oktober. Insgesamt werden dann in der Saison 2022 205 Kreuzfahrtschiffe mit 247.000 Passagieren die Stockholmer Häfen angelaufen haben. Das seien doppelt so viele wie im Vorjahr, sowohl in Bezug auf die Anzahl der Anläufe von Kreuzfahrtschiffen als auch auf die Passagierzahlen, so die Ports of Stockholm.

»Stockholm ist sehr beliebt, und aufgrund der aktuellen Situation haben viele Kreuzfahrtschiffe beschlossen, zusätzliche Tage in Stockholm zu bleiben. Die Kreuzfahrtpassagiere sind für Stockholm finanziell sehr wichtig und schaffen über 1.000 Arbeitsplätze in der Region«, sagt Thomas Andersson, Geschäftsführer von Ports of Stockholm.

Die Beliebtheit der schwedischen Hauptstadt steige, was auch an der Zahl der Erstanläufe abzulesen sei, heißt es. So liefen 18 Kreuzfahrtschiffe in dieser Saison zum ersten Mal Stockholm an. Auch eine für Stockholm völlig neue Reederei, die Ambassador Cruise Line, habe sich für die Stadt entschieden.

»Im Laufe des Sommers wurde im Frihamnen-Hafen ein brandneuer Kreuzfahrtkai eröffnet. Dies hat unsere Flexibilität erhöht und bedeutet, dass wir mehr Kreuzfahrtschiffe für einen Zwischenstopp in Stockholm begrüßen können. Außerdem haben wir den Grundstein für Schwedens ersten Landstromanschluss für Kreuzfahrtschiffe gelegt«, erklärt Stefan Scheja, Marketing Manager für Fähren und Kreuzfahrten bei Ports of Stockholm.

Ports of Stockholm setzt sich laut eigenen Angaben für einen nachhaltigen Hafenbetrieb und eine nachhaltige Schifffahrt ein und hat in diesem Sommer mit dem Bau von Anlagen zur Landstromversorgung von Kreuzfahrtschiffen an den Kais im Stadtzentrum Stadsgården begonnen. Diese Kreuzfahrtkais seien zentral gelegenen und die Häfen schätzen, dass mindestens 45 % der Kreuzfahrtschiffsanläufe bis 2023 bzw. 2024 an Landstrom am Kai angeschlossen werden können. Dabei handelt es sich um eine Umweltinvestitionsinitiative zusammen mit drei anderen Ostseehäfen – Kopenhagen/Malmö, Aarhus und Helsinki – die zu einer erheblichen Verringerung der Luftschadstoffemissionen in Stockholm und im Ostseeraum führen soll.