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Rolls-Royce und der finnische Neste-Konzern haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, um eine strategische Partnerschaft bei der Einführung nachhaltiger Kraftstoffe für Dieselmotoren aufzubauen.[ds_preview]

Man teile die Vision, dass nachhaltige Kraftstoffe eine Schlüsselrolle bei der Reduzierung von Treibhausgasemissionen in Off-Highway-Anwendungen spielen werden, teilte der Rols-Royce-Konzern, zu dem die Marke MTU aus Deutschland gehört, jetzt mit. Die Hauptbestandteile der Vereinbarung sind: die Förderung der Nutzung bestehender Verbrennungsmotoren für nachhaltige Kraftstoffe, die Förderung des Übergangs von fossilen Kraftstoffen zu nachhaltigen Kraftstoffen und der Wissensaustausch über hochwertigen erneuerbaren Diesel (HVO).

Tobias Ostermaier, President Stationary Power Solutions, innerhalb der Rolls-Royce-Geschäftseinheit Power Systems, die Motoren unter der Marke MTU herstellt, sagte: »Im Rahmen unseres Nachhaltigkeitsprogramms haben wir uns verpflichtet, unser MTU-Produktportfolio so auszurichten, dass bis 2030 nachhaltige Kraftstoffe und neue MTU-Technologien die Treibhausgasemissionen um 35% im Vergleich zu 2019 reduzieren werden. Unsere Vereinbarung mit Neste, dem weltweit führenden Hersteller von erneuerbarem Diesel, wird uns helfen, unsere Ziele und die unserer Kunden zu erreichen.«

»Neste MY Renewable Diesel« wird nach Angaben der Finnen zu 100% aus erneuerbaren Rohstoffen hergestellt. Lars Peter Lindfors, Senior Vice President Innovations sagte, damit könnten die Treibhausgasemissionen »im Vergleich zu fossilem Diesel über den gesamten Lebenszyklus um 75 bis 95% reduziert werden.«

Neste verfügt derzeit über eine weltweite Produktionskapazität für erneuerbare Produkte von 3,3 Mio. t jährlich. Das laufende Expansionsprojekt in Singapur und ein Joint Venture mit Marathon in Martinez, Kalifornien, das noch nicht abgeschlossen ist, sollen die Gesamtproduktionskapazität für erneuerbare Produkte bis Ende 2023 auf 5,5 Mio. t erhöhen. Nach Fertigstellung soll zudem die Erweiterung der Rotterdamer Raffinerie die Kapazität bis Ende 2026 auf 6,8 Mio. t erhöhen.