IG Metall
Symbolbild (Foto: IG Metall)
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Nach der Einigung in Baden-Württemberg will die IG Metall Küste den Pilotbeschluss schnellstmöglich für die rund 130.000 Beschäftigten im Norden übernehmen.[ds_preview]

Immer wieder hatte die IG Metall in der laufenden Tarifauseinandersetzung in der Elektro- und Metallindustrie mit Warnstreiks ihre Forderungen untermauert. Allein an der Küste hatten sich daran in den vergangenen Wochen mehr als 81.000 Beschäftigte beteiligt, auch auf den Werften.

Jetzt ist in der Nacht eine Einigung erzielt worden: Demnach sollen die Löhne ab 1. Juni 2023 um 5,2% und ab dem 1. Mai 2024 um weitere 3,3% steigen. Zudem erhalten die Beschäftigten eine steuerfreie Inflationsprämie in Höhe von 3.000 €, die in zwei Schritten ausgezahlt wird. Der Tarifvertrag läuft bis zum 30. September 2024.

Die IG Metall Küste will nun diesen Beschluss auch im Norden übernehmen. »Das ist ein gutes Ergebnis in einer schwierigen Zeit. Die Beschäftigten werden zeitnah netto entlastet, und wir haben Tabellenerhöhungen durchgesetzt, die dauerhaft wirken«, sagte Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste.

Kurzfristig soll mit dem Arbeitgeberverband Nordmetall ein Verhandlungstermin vereinbart werden, so Friedrich. Verhandelt wird für 130.000 Beschäftigte in Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Der Vorstand der Gewerkschaft hat bereits die Übernahme des Pilotergebnisses in allen Tarifgebieten empfohlen.