BSH, Kamman-Klipps
Karin Kammann-Klippstein (Foto: BSH)

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie bekommt eine neue Führung. Präsidentin Karin Kammann-Klippstein verlässt die zentrale maritime Behörde Deutschlands.[ds_preview]

Bundesverkehrsminister Volker Wissing, in dessen Amtsbereich auch das BSH fällt, machte den Abschied gestern Abend publik. Der FDP-Politiker dankte der amtierenden Präsidentin anlässlich ihres nahenden Ruhestandes für ihren langjährigen Einsatz. Die Nachbesetzung der BSH-Präsidentschaft befindet sich laut seinem Ministerium »in der Finalisierungsphase.«

Wissing sagte: »Ihr Geschick beim Managen ganz unterschiedlicher Herausforderungen und die internationalen Erfahrungen verhalfen ihr nicht nur vor gut vier Jahren zum Sprung an die Spitze des BSH, sondern sicher auch bei der Bewältigung der großen Aufgaben, die sie hier übernommen hat.« Kammann-Klippstein habe ihre Behörde in der Corona-Hochzeit in Rekordzeit an die neuen Anforderungen angepasst und sich mit großem Engagement und viel Pragmatismus für die Rechte der Seeleute eingesetzt. »Ich möchte auch ihr Bestreben, Meeresnutzung und Meeresschutz in Einklang zu bringen, hervorheben und Frau Kammann-Klippstein für knapp 40 Jahre Dienst für unser Land danken«, so der Minister weiter.

Kammann-Klippstein startete ihre Karriere im öffentlichen Dienst als Referentin in der Abteilung Seeverkehr des damaligen Bundesministeriums für Verkehr. Nach elf Jahren in verschiedenen Auslandsverwendungen bei den Vereinten Nationen in Genf, der deutschen Botschaft in Washington und der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation in Montreal übernahm sie zunächst die Leitung des EU-Referats im Bundesverkehrsministerium, bevor sie 2018 zur Präsidentin des BSH ernannt wurde. Mit Ablauf dieses Jahres tritt sie nun kraft Gesetzes in den Ruhestand ein.