Die in Mauerstetten bei Kaufbeuren ansässige und auch in der maritimen Industrie aktive Antriebs- und Kupplungsspezialist Mayr trauert um ihren Seniorchef Fritz Mayr.[ds_preview]
Der Diplom-Ingenieur ist vor wenigen Tagen im Alter von 96 Jahren verstorben, teilte das Unternehmen jetzt mit Fritz Mayr sei nach über einem halben Jahrhundert als Geschäftsführer von Mayr Antriebstechnik im Kreise seiner engsten Vertrauten friedlich eingeschlafen.
Die Firma ist unter anderem im Markt für Kupplungen und Sicherheitsbremsen in verschiedenen Maschinen weltweit aktiv, darunter auch in der Schifffahrt und in der Windenergie-Industrie.
Der 1926 geborene Fritz Mayr begann nach seiner Rückkehr aus russischer Kriegsgefangenschaft (1947) im Jahr 1948 sein Maschinenbaustudium an der Technischen Universität in München, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens. Nach Anfangsjahren als Jung-Ingenieur bei der Württembergischen Metallwarenfabrik (WMF) trat er im Jahr 1956 in dritter Generation in den Familienbetrieb in Kaufbeuren ein. Das Unternehmen war Ende des 19. Jahrhunderts als Mühlschreinerei gegründet worden. Im Jahr 1965 übernahm Fritz Mayr offiziell die Geschäftsführung von seinem Vater und war bis zuletzt Teil der Geschäftsführung.
Im Jahr 1972 erfolgte der Umzug nach Mauerstetten, wo sich der Firmensitz mit rund 750 Beschäftigten bis heute befindet. Mit der Gründung eines Werkes in Polen 1994 und einem weiteren in China zehn Jahre später wurde die Produktion international aufgestellt.
Im Jahr 2015 wurde die Beteiligungsgesellschaft »Mayr Familien KG« gegründet, mit der die Basis für die zukünftige Gesellschafterstruktur geschaffen werden sollte. In diesem Zuge übernahm Ferdinand Mayr, der Enkel von Fritz Mayr, die Firma und rückte 2018 in die Geschäftsleitung auf. Im Jahr 2022 hat Ferdinand Mayr die Funktion des CEO von Günther Klingler, der in den Ruhestand eintrat, übernommen.
