Karpowership
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Weil die Ukraine dringend die von den Russen zerstörten Stromerzeugungskapazitäten ersetzen muss, wurde nun ein Abkommen mit dem türkischen Unternehmen Karpowership gfeschlossen.[ds_preview]

Karpowership hat eine Absichtserklärung mit der staatlichen JSC Energy Company of Ukraine (ECU) unterzeichnet, um die Zusammenarbeit bei der Stromversorgung zu verbessern und den Einsatz von schwimmenden Kraftwerken zur Linderung der Energiekrise des Landes zu beschleunigen.

Vereinbarung zielt darauf ab, bis zu 500 MW Stromkapazität über Kraftwerksschiffe zu sichern. Die sogenannte Powerships könnten dabei vor der Küste Moldawiens und Rumäniens vor Anker gehen und den Strom über Übertragungsleitungen in das ukrainische Netz einspeisen. »Karpowership und ECU werden daher mit den moldawischen und rumänischen Behörden zusammenarbeiten, um die Durchführbarkeit dieser beiden Optionen zu prüfen«, heißt es.

Beide Parteien haben vereinbart, sich regelmäßig zu treffen, um das Projekt gemeinsam zu entwickeln und umzusetzen und gemeinsam die notwendigen Genehmigungen und Zulassungen für die Zusammenarbeit mit Dritten, einschließlich internationaler Organisationen, zu erhalten.

Das ukrainische Energiesystem ist durch zwölf massive russische Angriffe stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Schäden an der Stromerzeugungsinfrastruktur führen zu Versorgungsengpässen. »Solange der Krieg andauert, ist der Bau neuer Kraftwerksblöcke zur Wiederherstellung verlorener oder beschädigter Erzeugungskapazitäten keine praktikable Option, und wir müssen nach innovativen Lösungen für die derzeitige Krise suchen«, sagte ECU-CEO Vitaly Butenko.

»Die Karpowership-Technologie ermöglicht die schnelle Bereitstellung neuer Stromerzeugungskapazitäten, die in das ukrainische Netz eingespeist werden. Wir glauben, dass dies einen regionalen Paradigmenwechsel zur Lösung der ukrainischen Energiekrise herbeiführen kann, während die Infrastruktur des Landes russischen Angriffen ausgesetzt ist«, fügte Butenko hinzu.

Karpowership ist bereits in Afrika, Neukaledonien und Brasilien tätig und führt nach eigenen Angaben Gespräche mit mehreren europäischen Ländern über die Lieferung von bis zu 2 GW Strom über Powerships, um die Energiekrise in der Region zu lösen. Insgesamt betreibt das Unternehmen eine Flotte mit 6 GW Stromerzeugungskapazität.