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Vor über einem Jahr ist das Kreuzfahrtprojekt »MV Cruise Net« in Mecklenburg-Vorpommern initiiert worden. Die darin organisierten 18 Partner ziehen jetzt eine positive Bilanz. [ds_preview]

»MV Cruise Net« wurde während der MV-Tourismustage 2021 gegründet. Das Projekt ist auf drei Jahre ausgelegt. Das Netzwerk unter Koordination des Landestourismusverbandes (TMV) ist der Zwischenbilanz zufolge seit der Gründung kontinuierlich gewachsen. Zu den Partnern zählen unter anderem die Reedereien Aida Cruises, A-Rosa sowie Tui und MSC Cruises. Mit dabei sind auch die Hafengesellschaften Rostock Port, SWS Seehafen Stralsund und die Fährhafen Sassnitz. Des Weiteren gehören dem Zusammenschluss Verkehrsunternehmen, Tourismuszentralen, Reiseagenturen und Parkplatzbewirtschafter an. Das Netzwerk arbeitet zudem eng mit dem Hamburger Kreuzfahrtverein Hamburg Cruise Net zusammen.

»Die Kreuzfahrtschifffahrt spielt in der touristischen Entwicklung Mecklenburg-Vorpommerns eine wichtige Rolle. Entscheidend ist, dass wir alle Akteure dieses Bereiches miteinander vernetzen, um mehr Wertschöpfung zu erreichen. Dazu gehören unter anderem maritime Unternehmen, touristische Anbieter oder auch verschiedene Dienstleistungsbetriebe, die für die Gäste und die Kreuzfahrtorganisatoren hervorragende Angebote haben«, sagt Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, »Das Land unterstützt beispielsweise mit neu gebauten Liegeplätzen, Terminalgebäuden sowie Investitionen in die Landstromversorgung. Im Zusammenschluss kann das MV Cruise Net effektiv dazu beitragen, die Rolle Mecklenburg-Vorpommerns als attraktive Kreuzfahrtdestination weiter zu verbessern.«

Aktivitäten in 2023

Den regelmäßigen Austausch pflegen die Partner in Arbeitsgruppen, die mit »Marketing & Destination Experience«, »Public-Private-Partnership«, »Infrastruktur« sowie »Nachhaltigkeit« überschrieben sind und damit eine breite Palette an aktuellen und relevanten Themen abhandeln.

Zu den wichtigsten Arbeitsinhalten in diesem Jahr gehören den Beteiligten zufolge die Weiterentwicklung und Verabschiedung eines Eckpunktepapieres, das die Position des Landes Mecklenburg-Vorpommern zur Kreuzschifffahrt, zu Häfen und zur maritimen Industrie samt Wertschöpfungsketten sichtbar macht. Kern dessen soll eine nachhaltige Entwicklung der Kreuzfahrtindustrie in den drei Dimensionen Ökonomie, Ökologie und Soziales sein. Dabei soll regionalen Wirtschaftskreisläufen, nachhaltigen oder modernen Antrieben sowie der Versorgung der Schiffe mit Landstrom und der Einbeziehung der Bevölkerung vor Ort ein hoher Stellenwert beigemessen werden.

Zudem ist am 5. September ein Parlamentarischer Abend in Schwerin und vom 6. bis 8. September die Teilnahme an der Kongressmesse für die Kreuzfahrtindustrie »Seatrade Europe« in Hamburg geplant. Nicht zuletzt soll eine Studie, die das Thema »Wertschöpfung durch Kreuzfahrttourismus« beleuchtet und mit Fakten untersetzt, in Auftrag gegeben werden.