BSH-Präsident Helge Heegewaldt
BSH-Präsident Helge Heegewaldt

Nachdem Karin Kammann-Klippstein Ende 2022 in den Ruhestand verabschiedet wurde, steht nun ein Nachfolger fest. Das Amt des Präsidenten des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) übernimmt Helge Heegewaldt. [ds_preview]

Seine neue Position fängt Heegewaldt am 1. März an. Die Entscheidung ihn als neuen BSH-Präsidenten zu ernennen, wurde bei der heutigen Bundeskabinett-Sitzung getroffen. Der 46-jährige Volljurist verfügt über breite berufliche Erfahrungen im politiknahen Bereich, in der Zusammenarbeit von Bund und Ländern sowie in der Ministerialverwaltung, heißt es in einer BSH-Mitteilung heute.

Vor seinem bevorstehenden Wechsel in das BSH war Heegewaldt im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit sowie in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in unterschiedlichen Funktionen tätig. Zuletzt leitete er das Personalreferat des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr.

»Das BSH ist eine sehr vielfältige, gut vernetzte und bestens aufgestellte Behörde. Ihr Spektrum reicht von zahlreichen Aufgaben im Bereich der Seeschifffahrt über die Unterstützung des beschleunigten Ausbaus der Offshore-Windenergie, die Meereskunde bis hin zur nautischen Hydrographie. Es umfasst damit für die Zukunft besonders bedeutsame Themen für unser Land. Von der Zukunftsfähigkeit dieser zentralen maritimen Behörde hängt viel ab, gerade bei der Umsetzung der Energiewende, aber auch in allen Fragen der Digitalisierung im maritimen Bereich und des Meeresschutzes. Daher bin ich sehr dankbar, als zukünftiger Leiter des BSH einen Beitrag zu einem erfolgreichen Gelingen dieser wichtigen Aufgaben zu leisten. Ich freue mich sehr auf die kommenden Herausforderungen und auf ein tolles Team in Hamburg und Rostock«, betonte Helge Heegewaldt anlässlich seines Dienstantrittes.

Karin Kammann-Klippstein war sein 2018 BSH-Präsidentin © Wroblewski
Karin Kammann-Klippstein war seit 2018 BSH-Präsidentin © Wroblewski

Helge Heegewaldt folgt auf Karin Kammann-Klippstein, die seit 2018 die maritime Behörde leitete. In ihre Zeit als Präsidentin fallen den Angaben zufolge wichtige Weichenstellungen wie zum Beispiel die Grundlagenarbeit des BSH zum Erreichen der ambitionierten Ziele der Bundesregierung zum Ausbau der Offshore-Windenergie, aber auch die immer engere inhaltliche Vernetzung der unterschiedlichen Aufgabenbereiche innerhalb des BSH.

Auch die konsequente nachhaltige Ausrichtung der BSH-Flotte habe sie verfolgt. Die Indienststellung des LNG-betriebenen, geräuscharmen, energieeffizienten Vermessungs-, Wracksuch- und Forschungsschiffes »Atair« fiel ebenso in ihre Zeit als Präsidentin wie die Einleitung des Beschaffungsverfahrens der Ersatzbauten der Vermessungs-, Wracksuch- und Forschungsschiffe »Deneb« und »Wega«, die ab 2030 klimaneutral fahren sollen. Sie machte die Bedeutung einer nachhaltigen Schifffahrt für die Vereinbarkeit von Schutz der Meere und ihrer wirtschaftlich unverzichtbaren Nutzung deutlich, heißt es weiter. Zu diesem Zweck habe sie auch nachdrücklich die Beteiligung des BSH an Forschungsprojekten sowohl zum Meeresschutz als auch zur stärkeren Automatisierung der Schifffahrt gefördert. Auch setzte sie sich für einen fairen Umgang mit den Seeleuten gerade auch in den schweren Zeiten von Corona ein. Als Mitglied des Deutschen Dekaden-Komitees der UN-Dekade für Meeresforschung für nachhaltige Entwicklung 2021-2030 wird sie sich auch weiterhin für die Vereinbarkeit von nachhaltiger Nutzung und Schutz der Meere engagieren, so das BSH.