Am Donnerstagmorgen meldete die belgische Fregatte »Louise-Marie« einen medizinischen Notfall an Bord. Die Seenotretter rückten mit der »Anneliese Kramer« aus. [ds_preview]

An Bord des Schiffe war ein Marinesoldat bewusstlos aufgefunden worden. Der Seenotrettungskreuzer »Anneliese Kramer« von der Station Cuxhaven brachte Notfallsanitäter zur Fregatte. Zur weiteren medizinischen Versorgung flog ein Rettungshubschrauber der deutschen Marine den Mann später ans Festland.

Wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mitteilt, habe die von ihr betriebene deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC), von der medizinischen Notlage gegen sieben Uhr erfahren. Die Fregatte befand sich zu dem Zeitpunkt rund 13 Seemeilen südwestlich der Insel Helgoland. Ein Mitglied der Besatzung war kurz zuvor bewusstlos aufgefunden worden. Der Bordarzt empfahl dringend eine Evakuierung des Patienten in ein Krankenhaus auf dem Festland. Stellenweise dichter Nebel zu dem Zeitpunkt verhinderte zunächst den Einsatz eines SAR-Hubschraubers der Marine.

Seenotretter eilen zur Hilfe

Die Rettungsleitstelle See alarmierte daraufhin den in Cuxhaven stationierten Seenotrettungskreuzer. Die Besatzung nahm Notfallsanitäter an Bord, um den Patienten auf dem Rücktransport versorgen zu können. Die »Louise-Marie« lief der »Anneliese Kramer« entgegen. Beide Schiffe trafen sich gegen 8.30 Uhr rund 25 Seemeilen nordwestlich von Cuxhaven. Der Seenotrettungskreuzer ging bei der Fregatte längsseits, um die Notfallsanitäter überzusetzen. Diese unterstützten den Bordarzt bei der Versorgung des Patienten, der weiterhin bewusstlos war.

Da sich der Nebel zwischenzeitlich lichtete, konnte der Mann gegen 10 Uhr von einem Rettungshubschrauber der Marineflieger aufgenommen und zur weiteren medizinischen Versorgung ans Festland gebracht werden.