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Der Chartermarkt in der Containerschifffahrt zeigt sich weiter robust und munter. Schiffe zwischen 800 TEU und 10.000 TEU finden neuen Abnehmer.

Gestützt auf eine gute Nachfrage steigen die durchschnittlichen Laufzeiten und Raten langsam, aber sicher an. Nachdem in den Vorwochen vor allem Feeder im Fokus standen, weitet sich das Interesse am Chartermarkt jetzt auch auf größere Einheiten aus. Bsonders aktiv zeigte sich in der Vorwoche die Linienreederei CMA CGM. [ds_preview]

Für 44.000 $/Tag haben sich die Franzosen den Post-Panamax »Santa Laetizia« von Claus-Peter Offen (Baujahr 2008, 9.500 TEU) gesichert. Unter dem Charternamen CMA CGM Orfeo« fährt sie für weitere gut zwei Jahre für CMA CGM in Asien.

Eine Stufe tiefer ist es die »Northern Promotion« (Baujahr 2010, 4.586 TEU) aus dem ehemaligen Bestand der Norddeutschen Reederei H. Schuldt. Für kurze 3-5 Monate werden im Fahrtgebiet Fernost 21.000 $/Tag fällig. In der gleichen Größenklasse hat Hapag-Lloyd die »Osaka« (Baujahr 2013, 3,820 TEU) von TB Marine für 22.500 $/Tag unter Vertrag genommen.

Chartermarkt weiter von Feedern dominiert

Dazu kommen bei CMA CGM der bei HDW gebaute Sub-Panamax »Bfad Atlantic« (Baujahr 2010, 3.426 TEU) zu 19,500 $/Tag für knapp ein Jahr und etliche Feeder zwischen 1.100 TEU und 1.700 TEU. Ohnehin gab es in der vergangenen Woche die bislang höchste Anzahl von Fixtures für Feeder-Schiffe, wobei Raten von um die 15.000 $/TEU bei Laufzeiten von etwa 1 Jahr fast schon die Regel waren.

Repräsentative Fixtures

Fixtures, Chartermarkt
© HANSA

Der HRCI von Howe Robinson stieg um 29 Punkte auf 1.249,9 Punkte. Ähnlich ist es auch beim New ConTex des Verbandes der Hamburger und Bremer Schiffsmakler (VHBS). Der New ConTex steht aktuell bei 736 Punkten – 0,5% mehr als sieben Tage zuvor.

Die Frachtraten entwickeln sich im Unterschied zum Chartermarkt weiter entgegengesetzt. Der WCI von Drewry  sank um 1% auf 1.790,36 $/FEU und liegt damit 80% niedriger als in der gleichen Woche des Jahres 2022. Die Raten auf der Strecke Schanghai-New York und von Rotterdam nach Schanghai sanken um jeweils 2% auf 2.662 $/FEU bzw. 687 $/FEU. In anderen Fahrtgebieten fiel der Rückgang moderat mit -1% aus. (KF)