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Die Anzahl der Reefer-Vollchartern soll dieses Jahr von 57 auf 53 sinken, nachdem die Kiwi-Ernte aufgrund von Sturmschäden deutlich kleiner ausfällt.

Die neuseeländische Kiwi-Industrie meldet für dieses Jahr weniger Bedarf an Schiffsraum an. Grund dafür ist eine schlechtere Ernte als im Vorjahr. So rechnet die Erzeugergenossenschaft Zespri mit einem Rückgang des Exportvolumens der pelzigen Frucht um rund 10% auf knapp 520.000 t.[ds_preview] Die Exportsaison läuft ab jetzt bis November.

Wie diese Woche mitgeteilt wurde, plant Zespri insgesamt 53 Charter-Reisen mit konventionellen Kühlschiffen: davon 41 zu Häfen innerhalb Asiens, sieben in den Mittelmeerraum, drei nach Nordeuropa und zwei zur US-Westküste. Der erste Frachter – die »Southampton Star« (9.709 tdw, Baujahr 1999) – brach am Wochenende vom Hafen Tauranga nach Tokio auf, wo er am 31. März eintreffen soll. Ein etwa gleich großes Ladungsvolumen soll mit Kühlcontainern von Linienreedereien befördert werden, vermutlich über 15.000 FEU. Zum Vergleich: Im Vorjahr hatte Zespri 57 Kühlschiffe gechartert und zusätzlich knapp 17.000 Reefer-FEU gebucht.

Zespri & Co. hoffen auf mehr Stabilität

Die Kiwi-Erzeuger hofften nach den Logistikengpässen im vergangenen Jahr und den Wirbelsturmschäden zu Jahresanfang jetzt auf stabilere Bedingungen, erklärte Zespris Versand- und Logistikchef Jason te Brake in einer Mitteilung. Dank des erhöhten Kapazitätsangebots und einer schnelleren Abfertigung in den Häfen werde die Ware aus Neuseeland dieses Jahr wieder pünktlicher und zuverlässiger bei den Kunden eintreffen.   (mph)