Piraten
Die Piraten-Gruppe beim Angriff auf die »Torm Alexandra«, aufgenommen von der Besatzung des Tankers (Foto: Torm/Dryad)
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Im Risikogebiet vor der Westküste Afrikas war es zuletzt relativ ruhig. Doch nun haben Piraten wieder ein Schiff attackiert und vermutlich entführt.

Die Informationen sind, wie üblich in solchen Fällen, noch spärlich. Die Sicherheitsfirma EOS berichtet, dass es sich um den Produktentanker »Monjasa Reformer« (Baujahr 2003, 13.700 tdw) handeln soll. Der unter liberianischer Flagge fahrende, aber einer dänischen Reederei gehörende Tanker sei demnach rund 140 sm vor Pointe Noire (Republik Kongo) im berüchtigten Golf von Guinea angegriffen worden. [ds_preview]

Die Besatzung hat sich den Angaben zufolge in die sogenannte Zitadelle, einen besonders gesicherten Raum, retten können. Fünf bewaffnete Angreifer hätten das Schiff am Sonntag angegriffen, heißt es. Weitere Details liegen derzeit noch nicht vor.

Die Gewässer vor der Westküste Afrikas – insbesondere der Golf von Guinea – gelten als weltweiter Hotspot der Piraterie. Seit dem vergangenen Jahr waren die kriminellen Aktivitäten jedoch deutlich zurückgegangen. Nach Angaben des Internationalen Schifffahrtsbüros (IMB) gab es 2022 noch 19 Vorfälle von Piraterie, gegenüber 35 im Jahr 2021 und 84 im Jahr 2020.