Das chinesische Schifffahrtsunternehmen Cosco Shipping Lines hat für seine Neubauten emissionsarme Methanol-Motoren von WinGD geordert.
Es handelt sich dabei um Methanol-Motoren vom Typ 10X92DF-M. Der Auftrag darüber wurde am 23. März im Rahmen einer Unterzeichnungszeremonie im Beisein der Kooperationspartner von Cosco, CSSC und CMD gefeiert. [ds_preview]
Die Antriebe sind für vier 16.000-TEU-Containerschiffe bestimmt. Sie werden für Cosco Shipping Lines bei Cosco Shipping Heavy Industry (Yangzhou) gebaut. Die Ablieferung ist ab 2025 geplant.
Antriebe in China gebaut
Die Methanolmotoren werden vom Motorenbauer CSSC CMD in Shanghai geliefert, der die Motoren gemeinsam mit WinGD entwickelt. Das vierte Schiff der Serie wird das erste sein, das von Anfang an mit Methanolmotoren ausgestattet ist. Die früheren Schiffe werden zunächst mit methanolfähigen X92-B-Motoren ausgestattet und vor der Indienststellung auf Methanol umgerüstet.
Diese Schiffe werden den Angaben zufolge zu den ersten mit Methanol betriebenen Containerschiffen gehören, die in China gebaut werden.
Nachfrage nach Methanol-Motoren steigt
Die X92DF-M-Motoren werden auf dem X92-B-Motor basieren, der seit langem von großen Containerschiffreedereien wie Cosco Shipping Lines, MSC und CMA CGM eingesetzt wird. Die Zuverlässigkeit und Effizienz des X92-B-Motors lässt sich direkt auf den X92DF-M übertragen, der denselben Hochdruck-Diesel-Verbrennungszyklus nutzt.
»Die Nutzung der WinGD-Motorenentwicklungskapazitäten gemeinsam mit Partnern, die den weltweit größten Schiffbaumarkt bedienen, ermöglicht es uns, die Reeder besser zu unterstützen, da die Nachfrage nach mit Methanol betriebenen Containerschiffen rapide ansteigt«, sagte Dominik Schneiter, Vice President R&D, WinGD. »Der Auftrag von Cosco Shipping Lines ist ein idealer Schritt, der uns hilft, unser Know-how sowohl bei Neubauten als auch bei der Umrüstung von Methanol-Motoren auf der Grundlage unserer bewährten X92-B-Plattform zu stärken, die sich als sehr zuverlässiger und effizienter Motor erwiesen hat.«
Parallel dazu entwickelt WinGD laut eigenen Angaben mit Ammoniak betriebene Motoren, um Reedereien bei der Vorbereitung auf die Verfügbarkeit umweltfreundlicher Kraftstoffe zu unterstützen.