Hapag-Lloyd
Aufsichtsratschef Michael Behrend bei der Hauptversammlung (© Hapag-Lloyd)
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Die Aktionäre der Hapag-Lloyd AG haben auf der ordentlichen Hauptversammlung die vom Vorstand vorgeschlagene Dividende abgesegnet.

Nach einem sehr erfolgreichen Jahr für Hapag-Lloyd, wurde allen Tagesordnungspunkten, die zur Abstimmung gestellt wurden, mit der erforderlichen Mehrheit zugestimmt, teilte die Reederei mit. Beschlossen wurde unter anderem die Verwendung des Bilanzgewinns und damit die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 63 € je Aktie. Insgesamt sollen rund 11,1 Mrd. € ausgeschüttet werden.

»Wir blicken auf ein außergewöhnlich starkes Jahr 2022 zurück: Wir haben unsere Servicequalität verbessert, verstärkt in Terminals und in die Effizienz unserer Flotte investiert und ein Rekordergebnis erzielt. Deshalb freuen wir uns sehr, dass unsere Aktionäre erneut von einer Dividende profitieren«, sagte Rolf Habben Jansen, Vorstandsvorsitzender der Hapag-Lloyd AG.

Hapag-Lloyd »ordentlich« ins Jahr gestartet

Darüber hinaus sei die Reederei ordentlich in das laufende Geschäftsjahr gestartet. »Die konjunkturelle Abkühlung wird aber zu einem deutlichen Ergebnisrückgang führen, weshalb wir uns darauf fokussieren werden, unsere Kosten fest im Blick zu behalten und weiterhin flexibel am Markt zu agieren. Zudem werden wir unseren strategischen Kurs bis zum Jahr 2030 festlegen«, so Habben Jansen weiter.

Im Jahr des 175. Jubiläums hatte Hapag-Lloyd einen Vorsteuergewinn (EBITDA) von 19,4 Mrd. € erwirtschaftet. Der Netto-Gewinn (EBIT) kletterte auf 17,5 Mrd. €, das Konzernergebnis verbesserte sich auf glatte 17 Mrd. €.

Michael Behrendt, Habben Jansens Vorgänger und aktueller Aufsichtsratsvorsitzender von Hapag-Lloyd betonte: »Ich freue mich sehr, dass die Hapag-Lloyd AG eine dem Ergebnis angemessene Dividende ausschüttet, sodass die Anteilseigner an der sehr positiven Geschäftsentwicklung teilhaben.« Kontinuität bestehe auch in der Zusammensetzung des Aufsichtsrats, »wodurch wir weiterhin von den bestehenden Kompetenzen profitieren und nahtlos an die sehr konstruktive Zusammenarbeit der letzten Jahre anknüpfen.«

Mit seiner am 2. März veröffentlichten Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2023 erwartet Hapag-Lloyd, dass sich die Ergebnisse graduell »normalisieren« werden. Das EBITDA wird in einer Bandbreite von 4,3 bis 6,5 Mrd. $ (4 bis 6 Mrd. €) und das EBIT in einer Bandbreite von 2,1 bis 4,3 Mrd. $ (2 bis 4 Mrd. €) erwartet. Angesichts des andauernden Kriegs in der Ukraine und weiterer geopolitischer Konflikte sowie der Auswirkungen der hohen Inflation sei die Prognose jedoch »mit erheblichen Unsicherheiten« behaftet.