Die »Triton« der Reederei Costamare im Hamburger Hafen
Die »Triton« der Reederei Costamare im Hamburger Hafen. Foto: Thomas Wägener

Die griechische Reederei Costamare hat ihren Gewinn im ersten Quartal erneut steigern können. Die wachsende Bulker-Sparte erlebt allerdings eine Marktabschwächung.

Das in New York börsennotierte Unternehmen verzeichnete zwischen Januar und März einen Nettogewinn von 148,9 Mio. $. Das entspricht einer Steigerung von 21% gegenüber dem Vorjahr. Allerdings ist der Anstieg in erster Linie auf den einträglichen Verkauf von zwei Containerschiffe und einem Bulker zurückzuführen, der knapp 90 Mio. $ in die Kasse gespült hatte. [ds_Preview]

Denn die Einnahmen aus dem nach wie vor jungen Geschäft mit jetzt 43 Massengutfrachtern verringerten sich im 1. Quartal drastisch auf 34,1 Mio. $ gegenüber 78,5 Mio. $ im gleichen Zeitraum des Jahres 2022.

Die erst im November vergangenen Jahres aufgesetzte neue Sparte Costamare Bulkers soll dennoch weiter ausgebaut werden, heißt es. Dafür stehen den Angaben zufolge rund 200 Mio. $ zur Verfügung. Die Charter-Flotte umfasst jetzt 51 Schiffe: 31 Newcastlemaxe und Capesizes, 19 Kamsarmaxe und Panamaxe sowie ein Ultramax.

Mit Containerschiffen verdient Costamare weiter gut

Im Gegensatz zu den Bulkern ist das Containersegment von Costamare weiter profitabel: Die Einnahmen der 71 Boxschiffe des Unternehmens stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 3,3% auf 195,7 Mio. $.

Aus Sorge vor einer drohenden Ratenverwässerung durch den Zulauf zahlreicher Neubauten habe man sich bei Costamare »proaktiv« darum bemüht, rechtzeitig langfristige Charterverträge abzuschließen bzw. zu verlängern. Das betreffe auch Schiffe, die erst 2024 oder und 2025 aus der Charter kommen. Somit seien bei einer durchschnittlichen Vertragslaufzeit Einnahmen in Höhe von 3,1 Mrd. $ gesichert worden.