Kanada will die Küstenverteidigungsschiffe der Kingston-Klasse ersetzen. Für das Neubauprogramm der kanadischen Marine positioniert sich die italienische Fincantieri-Gruppe.
Der italienische Schiffbaukonzern Fincantieri und die Tochtergesellschaft Vard haben eine Absichtserklärung mit Heddle Shipyards, Thales Canada und SH Defense unterzeichnet um eine Zusammenarbeit beim Offshore-Patrouillenschiff der Vigilance-Klasse zu begründen. [ds_preview]
Im Rahmen des Marinebeschaffungsvorhabens der kanadischen Regierung wollen die Partner ihren Entwurf als Ersatz für die Küstenschutzschiffe der Kingston-Klasse vorschlagen. Die kanadische Marine betreibt zwölf Einheiten der zu ersetzenden Kingston-Klasse. Die Coastal Defence Vessels waren zwischen Mitte und Ende der 1990er Jahre von Halifax Shipyards gebaut worden.
Die Partnerunternehmen des »Team Vigilance« verfügen gemeinsam über Fähigkeiten und Erfahrung in der Konstruktion und im Bau von Marineschiffen, sowohl in Kanada als auch weltweit, in der Integration von Kampfsystemen und in Lebenszykluslösungen.
»Fincantieri wird einen strategischen Beitrag leisten«
»Fincantieri wird einen strategischen Beitrag leisten, indem es seine Führungsrolle beim Bau von Hightech-Schiffen, der Systemintegration, der Lieferkette und dem Programmmanagement einbringt. Die Vereinbarung wird auch den Unternehmen der Gruppe durch die Lieferung von Elektronik, mechanischen Systemen und Komponenten zugute kommen«, so der Schiffbaukonzern.
Die Vigilance-Klasse soll auf die Bedürfnisse der künftigen Flotte der Royal Canadian Navy zugeschnitten sein und in Kanada entworfen, gebaut und ausgerüstet werden. Die Schiffe sollen »ein Gleichgewicht zwischen Flexibilität, modularer Anpassungsfähigkeit und Größe herstellen«.
Sie sollen in der Lage sein, in jeder Art von Szenario zu operieren, von Nachrichtendienst, Überwachung und Aufklärung bis hin zum Schutz von Unterwasserinfrastrukturen, Minenabwehrmaßnahmen, maritimer Abriegelung und unbemannten Operationen.
