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Schiffe, die mit Ammoniak betriebenen werden, wollen WinGD und Mitsubishi gemeinsam entwickeln. 

Dazu haben der schweizerische Antriebsspezialist WinGD und der japanische Schiffbauer Mitsubishi Shipbuilding eine Absichtserklärung unterzeichnet. [ds_preview]

Im Rahmen der Zusammenarbeit wird der Motorenbauer seine mit Ammoniak betriebene X-DF-A-Reihe einsetzen. Mitsubishi wird die Schiffe sowohl konstruieren als auch die Kraftstoffkette mit seinem Ammoniak-Kraftstoffversorgungssystem (AFSS) vervollständigen, heißte es in einer gemeinsamen Mitteilung.

Manabu Kawakado, Leiter des Marine Engineering Centre, Mitsubishi Shipbuilding, sagt: »Diese Zusammenarbeit verschafft sowohl Mitsubishi als auch WinGD einen wichtigen First-Mover-Vorteil bei der Verwendung von Ammoniak in Schiffsmotoren, um die Dekarbonisierungsziele der IMO zu erreichen. Sie wird den Weg für eine neue Generation von Technologien ebnen, die in den nächsten Jahrzehnten für eine breite Palette von Schiffen eingesetzt werden kann.«

(v.l.) Dominik Schneiter (Vice President R&D, WinGD), Klaus Heim (CEO WinGD), Toru Kitamura (President und CEO, Mitsubishi Shipbuilding), Manabu Kawakado (Executive Director, Head of Marine Engineering Centre, Mitsubishi Shipbuilding) WinGD und Mitsubishi setzen auf Ammoniak
(v.l.) Dominik Schneiter (Vice President R&D, WinGD), Klaus Heim (CEO WinGD), Toru Kitamura (President und CEO, Mitsubishi Shipbuilding), Manabu Kawakado (Executive Director, Head of Marine Engineering Centre, Mitsubishi Shipbuilding)

WinGD will Motoren für verschiedene Schiffe entwickeln

Im Rahmen der Partnerschaft wird der Schweizer Antriebsspezialist seine X-DF-A-Motoren in den für die Schiffskonstruktionen geeigneten Größen entwickeln und Mitsubishi die Spezifikationen für den Einbau der Motoren und die Anforderungen an alle Hilfskraftstoffsysteme zur Verfügung stellen. Mitsubishi wird die Schiffe entwerfen, die Leistungsparameter für die Motoren festlegen und seine bestehenden AFSS für den Einsatz mit den Ammoniakmotoren weiterentwickeln.

»Dieses Projekt wird es WinGD und Mitsubishi ermöglichen, innerhalb des von uns festgelegten Zeitrahmens für die Entwicklung künftiger Kraftstoffe weitere Fortschritte bei der Einführung von Ammoniakantrieben für Handelsschiffe zu erzielen. Es ist eine Gelegenheit, X-DF-A-Motoren in einem größeren Bereich von Bohrungsgrößen einzusetzen. Unser Ziel ist es, die Anwendbarkeit dieser Motoren und ihrer kritischen Kraftstoffelemente für mehrere Schiffstypen zu entwickeln und dabei die höchsten Standards für die Umweltverträglichkeit und die Sicherheit der Besatzung an Bord einzuhalten«, sagt Dominik Schneiter, Vizepräsident für Forschung und Entwicklung bei WinGD.

Das Projekt wird im dritten Quartal 2023 anlaufen, und die Schiffe könnten bis 2027 in Betrieb genommen werden.