Lkw am Gate des HHLA Container Terminal Burchardkai im Hafen Hamburg
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Der Hamburger Terminalbetreiber HHLA testet derzeit eine digitale Lösung, welche die Zufahrt für Lkw zu den Hamburger Containerterminals effizienter und sicherer machen soll.

Die App passify wird die bisherige Lkw-Abfertigung mit der Truckerkarte ablösen. Entwickelt wurde das Produkt von HHLA Next, der Innovationseinheit der HHLA. [ds_preview]

Zukünftig sollen die mehr als 6.000 Trucker, die täglich die Container zu den Hamburger Terminals bringen oder sie dort abholen, auf ihrem Smartphone über passify Zugriff auf alle nötigen Informationen erhalten. Die Smartphone-App ist nach Angaben der HHLA vollständig in die Terminalabläufe integriert und digitalisiert die Gate-Prozesse. Das System begleite Lkw-Fahrer durch die gesamte Abfertigung und vereinfacht damit den Ablauf. Außerdem biete passify den Fahrern perspektivisch ein mobiles Selbstbedienungsterminal in einer zentralen App.

Weil jeder Fahrer sich mithilfe von passify eindeutig identifiziert, steigt den Angaben zufolge auch die Sicherheit an den Zugängen der Anlagen. »Gleichzeitig vereinfachen sich die Gate-Prozesse, da nur authentifizierte Lkw-Fahrer Zugang erhalten. Passify gewährleistet die Standards in Bezug auf Sicherheit und Datenschutz und erfüllt alle Vorgaben des weltweit gültigen ISPS-Codes«, heißt es.

HHLA strebt weite Verbreitung der passify-App an

Noch in diesem Jahr will der Terminalbetreiber an seinen Hamburger Standorten beginnen, die herkömmliche Truckerkarte aus Plastik schrittweise durch passify abzulösen. Bereits ab Juli soll die Smartphone-App getestet und dann schrittweise an allen Hamburger HHLA-Standorten eingeführt werden.

Sukzessive sollen alle Fuhrunternehmen Zugang zu passify erhalten. Sie würden bei der Transformation von der Truckerkarte zu passify aktiv begleitet, heißt es. Dabei werde auch erklärt, wie sich die Fahrer selbst für die Nutzung in der Smartphone-App registrieren und verifizieren können. Nach erfolgreicher Einführung an den Hamburger HHLA-Terminals sollen auch weitere Terminalbetreiber das praktische digitale Tool an ihren Gates nutzen können. Perspektivisch ist vorgesehen, passify auch für weitere Akteure im Hafen zu etablieren.

»Mit passify erzielen wir einen erheblichen Zugewinn an Sicherheit und steigern die Effizienz auf unseren Anlagen in Hamburg. Wir sind dabei, die Terminalabfertigung so weit zu digitalisieren, dass unsere Anlagen ein Vorbild in Sachen digitale Terminals werden. Mit solchen Projekten setzt die HHLA ihren Anspruch um, Innovationstreiber in der Logistik zu sein«, sagt Jens Hansen, Vorstandsmitglied des Terminalbetreibers.