Kukla, HHLA CTA Altenwerder, MSC; Hafen, Hamburg
HHLA-Containerterminal Altenwerder (© HHLA)
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Der Hamburger Terminalbetreiber HHLA senkt die Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Gründe sind geopolitische Spannungen, Inflation und steigende Zinsen.

Für die deutsche Konjunkturentwicklung hatten mehrere Wirtschaftsforschungsinstitute ihre Prognosen nach unten korrigiert, jüngst auch der Internationale Währungsfonds (IWF). Die Geschäftsentwicklung der HHLA spiegelt diese Entwicklung wider, heißt es. [ds_preview]

Der deutliche Rückgang im Umschlagvolumen habe sich auch im zweiten Quartal weiter fortgesetzt, schreibt die HHLA in einer Adhoc-Meldung. In den ersten drei Monaten war das Containervolumen um knapp 19% eingebrochen, der Umsatz sank um -5,6%.

HHLA rechnet mit weniger Umschlag

Für den Teilkonzern Hafenlogistik wird nunmehr mit einem deutlichen Rückgang im Containerumschlag gegenüber dem Vorjahr (vorher: leichter Anstieg) sowie einem Containertransport auf dem Niveau des Jahres 2022 gerechnet (vormals: moderater Anstieg). Das Betriebsergebnis (EBIT) soll sich demnach in einer Bandbreite von 100 bis 120 Mio. € (vormals: 145 bis 175 Mio. €) bewegen.

Im vergangenen Jahr war der Containerumschlag bereits deutlich um 7,9% zurückgegangen. Insgesamt wurden konzernweit knapp 6,4 Mio. TEU (2021: 6,94 Mio. TEU) verladen. An den Terminals in Hamburg lag der Rückgang bei -4,1%. Das Geschäft an der Beteiligung in Odessa musste aufgrund des Ukraine-Krieges eingestellt worden.

Die vollständigen Geschäftsjahreszahlen für Januar bis Juni 2023 wird die HHLA am 15. August veröffentlichen.