EMSA
Maja Markovcic Kostelac (Mitte) wurde wiedergewählt (© EMSA)

Die Kroatin Maja Markovcic Kostelac bleibt für die nächsten Jahre Chefin der europäischen maritimen Sicherheitsagentur EMSA.

Auf der jüngsten EMSA-Versammlung beschloss der Aufsichtsrat auf Vorschlag der Europäischen Kommission, das Mandat der Exekutivdirektorin um eine weitere Amtszeit zu verlängern.[ds_preview]

Sie habe die Agentur »geschickt durch die Corona-Pandemie« und in ihr 20. Jahr als wichtiger Partner bei der Unterstützung eines sicheren und nachhaltigen maritimen Sektors in Europa gesteuert, heißt es in einem aktuellen Statement der im portugiesischen Lissabon ansässigen Behörde. Nun stehe Markovcic Kostelac vor der Herausforderung, die EMSA »auf die nächste Stufe zu bringen, die in dem Vorschlag zur Ausweitung des Mandats der Agentur als Teil eines umfassenden Pakets von Legislativvorschlägen zur Modernisierung der Vorschriften für die Sicherheit im Seeverkehr und zur Bekämpfung der Verschmutzung durch Schiffe vorgesehen ist«.

Dekarbonisierung und Digitalisierung standen ganz oben auf der Tagesordnung. Der Rat nickte eine Übergangsmaßnahme ab, um die EMSA mit den erforderlichen Ressourcen auszustatten. So soll sie mit den Vorbereitungen für die Umsetzung der künftigen EU-Kraftstoffverordnung beginnen und die Synergien mit den laufenden Arbeiten der Agentur zur Unterstützung der Ausweitung des Emissionshandelssystems auf den Seeverkehr nutzen.

Seit 2019 an EMSA-Spitze

Die kroatische Politikerin Maja Markovcic hatte 2019 den Finnen Markku Mylly an der Spitze der europäischen maritimen Sicherheitsagentur (EMSA) abgelöst. Anfang Januar trat Markovcic ihr Amt bei der Agentur an. Zuvor war sie seit 2016 als Staatssekretärin im kroatischen Ministerium für See, Transport und Infrastruktur tätig. Ihr Vorgänger Mylly hatte den Posten des sechs Jahre lang inne.