Tobias Haack, seit 2018 für die Hamburger Fährreederei Hadag und die ATG Alster-Touristik verantwortlich, geht überraschend von Bord.
Haack werde zu Ende Juli ausscheiden und sich neuen beruflichen Herausforderungen stellen, teilte die Hadag mit. In seine Amtszeit fiel die strategische Neuausrichtung der Flotten auf den Einsatz emissionsfreier Antriebe. [ds_preview]
Ein Grund dürfte sein, dass die Reederei in die Schlagzeilen geraten war. Zuletzt hatten insbesondere im Süden Hamburgs Störungen und massive Ausfälle der Fähren für negative Stimmung gesorgt. Zudem hatten viele Fahrgäste mangelnde Informationen beklagt. Haacks Vertrag wäre regulär bis Mitte 2026 gelaufen.
»In den letzten fünf Jahren durfte ich nicht nur ein großartiges Team neu aufbauen. Gemeinsam haben wir die beiden Unternehmen in allen Bereichen digital neu aufgestellt, eine neue Corporate Identity entwickelt und viele Stürme zusammen durchgestanden. Jetzt ist Zeit für ein neues Kapitel«, lauten nun die Abschiedsworte von Haack.
Aufsichtsrat sucht Nachfolge-Lösung für Haack
Merle Schmidt-Brunn, Aufsichtsratsvorsitzende von Hadag und ATG sowie Finanz- und Nachhaltigkeitsvorständin der Hamburger Hochbahn AG: »Tobias Haack hat die Strategie der Dekarbonisierung der Flotte in beiden Unternehmen auf den Weg gebracht. Das unter seiner Verantwortung entwickelte neue Hadag-Typschiff 2030 setzt neue Maßstäbe für den ÖPNV auf dem Wasser. Ich wünsche ihm privat und bei seiner nächsten beruflichen Herausforderung das
Bis es zu einer kurzfristig zu erwartenden Entscheidung des Aufsichtsrates zu einer Nachfolgeregelung werden die Geschäfte der Hadag durch die Prokuristin Tanja Cohrt und den Prokuristen Martin Lobmeyer und die der ATG durch den Betriebsleiter Heiko Germer geführt, heißt es weiter.
Gerade noch hatte Tobias Haack im HANSA PODCAST zur Zukunft der Hamburger Fähren und zur technologischen Entwicklung in der Antriebstechnik geäußert.