Fremantle Highway, Brand

Der noch immer brennende Autofrachter »Fremantle Highway« ist an seinem neuen Liegeplatz vor Schiermonnikoog angekommen.

Zunächst hatte zu starker Wind die Bergungsaktion verzögert. Doch am Sonntag Nachmittag gaben die Behörden und Spezialisten grünes Licht. Nachdem eine weitere Schleppverbindung hergestellt werden konnte, wurde die »Fremantle Highway« zu einem neuen Standort 16 km nördlich der Wattenmeerinsel Schiermonnikoog gezogen. Mit lediglich 3 kn wurde die rund 66 km lange Strecke bewältigt. [ds_preview]

Das Schiff mit rund 3.800 Autos an Bord brennt noch immer. Somit besteht weiter die Gefahr einer Umweltverschmutzung, sollte das Schiff leck schlagen oder kentern. Derzeit sei das Schiff aber trotz der großen Hitze stabil und auch unter der Wasserlinie intakt, teilte die niederländische Rijkswaterstaat mit.

»Fremantle Highway« unter ständiger Beobachtung

Die Stabilität des Schiffes werde weiter ständig überwacht. Auch das Ölbekämpfungsschiff »Arca« sei in der Nähe. Weitere Schiffe aus den Niederlanden und auch aus Deutschland stehen auf Abruf bereit, falls es zu einer veränderten Lage vor Ort kommen sollte.

Nach Möglichkeit soll der Havarist vor Anker gehen. Auch an dem neuen Standort sollen Schlepper die Verbindung mit der »Fremantle Highway« aufrechterhalten. Sobald die Situation an Bord des Schiffes es zulässt, soll das Schiff in einen geeigneten Hafen geschleppt werden. Wo das sein wird, wurde noch nicht entschieden.

Der Frachter war auf dem Weg von Bremerhaven nach Singapur, als in der Nacht zum Mittwoch Feuer an Bord ausbrach. Bei der Evakuierung des Schiffes starb ein Crew-Mitglied, weitere 22 Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden. Brandherd war möglicherweise die Batterie eines elektrischen Autos. Aber bestätigt ist das bislang nicht. Das Schiff hatte  500 statt der ursprünglich gemeldeten 25 E-Fahrzeuge an Bord.