Der japanische Container-Carrier ONE hat im ersten Quartal einen Gewinneinbruch um fast 90% hinnehmen müssen. Statt 5 Mrd. $ sind es nur noch gut 500 Mio. $.
Die Linienreederei mit Sitz in Singapur, Allianzpartner von Hapag-Lloyd und die Nr. 6 in der weltweiten Containerschifffahrt, vermeldet einen Umsatzrückgang von 9 Mrd. $ auf 3,7 Mrd. $. Die Transportleistung sank gegenüber dem Vorjahresquartal um 114.000 TEU auf 2,825 Mio. TEU. [ds_preview]
Als Grund gibt das Unternehmen die nachlassende Ladungsnachfrage an, vor allem auf den Ost-West-Routen nach Europa und in die USA.
ONE plant Anpassungen im Netzwerk
CEO Jeremy Nixon kündigte Anpassungen des Service-Angebots an. Zur Allianz »THEA« gehören neben den Japanarn und Hapag-Lloyd noch HMM (Korea) und Yang Ming (Taiwan). »Wir werden Dienste überarbeiten, um die Auslastung der Schiffe besser steuern zu können«, so Nixon. Es sei mit weiteren Marktverschiebungen zu rechnen, da sich auch Handelsströme weiter veränderten.
Die Aussichten blieben daher ungewiss – eine Prognose für den Verlauf des weiteren Geschäftsjahres will man daher nicht abgeben.
Die Reederei, einst gegründet von K Line, MOL und NYK, hat noch 42 Neubauten im Zulauf. Erst vor wenigen Tagen war mit der »One Innovation« das erste von Shoei Kisen Kaisha langfristig gecharterte Megamax-Schiff in Dienst gestellt worden.