Bunnemann, GCC, Gram Car Carriers Viking Destiny
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Die norwegische Reederei Gram Car Carriers mit ihren deutschen Gesellschaftern hat von günstigen Märkten und hohen Raten profitiert. Die Dividende steigt.

Gram Car Carriers (GCC) hat verbesserte Zahlen für das 2. Quartal vermeldet. Der Umsatz für die drei Monate von April bis Juni lag bei 48,4 Mio. $ und der Gewinn (EBITDA) bei 32,9 Mio. $ gegenüber 27,7 Mio. Mio. $ im 1. Quartal. Der Nettogewinn betrug 18,1 Mio. $. [ds_preview]

Die Reederei, seit dem vergangenen Jahr an der Börse gelistet, verweist auf die hohen Charterraten und langen Vertragslaufzeiten, die das Ergebnis begünstigt haben. Die garantierten Chartereinnahmen haben ein Rekordniveau von 826 Mio. $ erreicht, heißt es.

Gram Car Carriers ist eigenen Angaben zufolge der weltweit größte Tonnage-Betreiber im Segment der Autofrachter. Maßgebliche Gesellschafter sind zwei deutsche Unternehmen – die Reederei F. Laeisz von Nikolaus H. Schües und die Familie Bunnemann.

Charter-Backlog bei Gram Car Carriers auf Rekordniveau

In allen Segmenten hätten die Autofrachter gut verdient. Als durchnschnittliche Rate gibt GCC 39.130 $/Tag für die Panamax-Einheiten (Q1: 30.060) $), 30.270 $/Tag für Midsize-Frachter (29.100 $) und 17.600 $/Tag für Feederschiffe (15.540 $) an. Gestützt auf den starken Markt und das positive Quartalsergebnis erhöht GCC die Dividende für ihre Aktionäre, zum sechsten Mal in Folge. Insgesamt werden nach Reederei-Angaben 75% statt bislang 50% des Nettogewinns ausgeschüttet. Für das 2. Quartal sind das 0,47 $ pro Aktie.

Die Aussichten bleiben gut. »Wir rechnen mit einer weiteren positiven Entwicklung«, sagt CEO Georg A. Whist. Die Flotte ist in diesem Jahr zu 98% ausgelastet, für die kommenden beiden Jahren liegt die Quote bereits bei 80% und 76%.

Zwar hatte sich die Reederei von zwei kleineren Schiffen getrennt und damit die aktuell hohen Schiffswerte versilbert. Im Gegenzug war eine Beteiligung von 75% an einem Midsize-Frachter erworben worden. Drei der 20 eigenen Schiffe wurden von der Hamburger Reederei F. Laeisz eingebracht.