Die griechische Reederei Danaos hat die aktuelle Delle bei den Charterraten in der Containerschifffahrt gut abgewettert.
Das von John Coustas geführte Unternehmen meldete für das zweite Quartal zwar einen Gewinnrückgang. Doch das Minus gegenüber Vorjahr fiel mit 13,7 Mio. auf 143,4 Mio. $ vergleichsweise moderat aus. Zudem war damals eine einmalige Dividende der israelischen Linienreederei ausgeschüttet worden. Danaos hatte die Anteile im Nomvember vergangenen Jahres verkauft. [ds_preview]
Der Umsatz lag im Zeitraum April bis Juni bei 241 Mio. $. Die Chartereinnahmen der aktuell 68 Containerschiffe bewegten sich laut CEO John Coustas noch nahe der früheren Höchststände. Die inzwischen eingesetzte Marktschwäche machte sich demnach für Danaos noch nicht bemerkbar. Das Unternehmen kann den Angaben zufolge auf garantierte Einnahmen von 2,5 Mrd. $ hoffen. Die Flotte sei für dieses Jahr zu 99% beschäftigt, für 2024 sind es immerhin noch 86%.
Danaos investiert in Containerschiffe und Bulker
Zuletzt hatte Danaos wieder in Bullker investiert. So wurde eine 16,7%-Beteiligung an der börsennotierten Reederei Eagle Bulk erworben. Danach waren weitere fünf Capesizes gekauft, die von der China Development Bank Leasing (CDBL) angeboten worden waren.
Neubauten soll künftig die Flotte ergänzen. Erst vor wenigen Tagen waren zwei Methanol-fähige Post-Panamax-Schiffe (8.258 TEU) bei Yangzijiang Shipbuilding in China bestellt worden, die 2026 ausgeliefert werden. Außerdem hatte Danaos vier 7.200-TEU-Schiffe in Südkorea, zwei 7.100-TEU-Schiffe sowie zwei 5.900-TEU-Wide Beams in China bestellt.