Alexander von Humboldt II, DSST

Die Reise war beendet, bevor sie überhaupt begonnen hatte: Beim Auslaufen ist das Segelschiff »Alexander von Humboldt II« mit einem Schwimmkran kollidiert.

Kurz nach dem Auslaufen aus dem Neuen Hafen in Bremerhaven ist das Segelschiff mit einem Schwimmponton zusammengestoßen und dabei in der Takelage beschädigt worden. Zwei Rahen am Fockmast sind dabei gebrochen. Beim Freikommen touchierte das Schiff zudem die Pieranlage einer Firma im Bremerhavener Kaiserhafen. [ds_preview]

Warum es zur Kollision kam, ist noch nicht geklärt. Die »Alexander von Humboldt II« war auf dem Weg zu einem Tagesausflug in die Nordsee. Da die Fahrt nicht fortgesetzt werden konnte, mussten die rund 100 Passagiere an Bord unverrichteter Dinge das Schiff verlassen. Verletzt wurde niemand, heißt es. Das Schiff wurde mit einem Weiterfahrverbot belegt, bis die Schäden beseitigt sind.

Die stählerne Bark wird von der Stiftung Deutsche Stiftung Sail Training (DSST) als Jungend- und Ausbildungsschiff betrieben. Sie war als Nachfolgerin des wegen seiner grünen Segel auch als »Beck’s«-Schiff bekannten ersten »Alexander von Humbuldt« 2011 von BVT in Bremen-Vegesack für 15 Mio. € gebaut worden. Der Großsegler ist 65 m lang, 10 m breit und hat 24 Segel an Bord. Nach der »Gorch Fock« ist es das zweitgrößte deutsche Segelschiff.