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Der Stahlhersteller Thyssenkrupp Steel Europe investiert einen Millionenbetrag in einen neuen Schiffsentlader im Hafen von Rotterdam.

Zugleich hat sich das Unternehmen laut eigenen Angaben 24 Mio. t Umschlagkapazität für »zukünftige grüne Stahlherstellung in Duisburg gesichert«. [ds_preview]

Thyssenkrupp Steel investiert in die Modernisierung des Terminalbetriebs bei Ertsoverslagbedrijf Europoort C.V. (EECV) im Rotterdamer Hafen. Mit der Investition eines mittleren zweistelligen Millionenbetrags wird ein alter Seeschiffentlader gegen ein hochmodernes Modell ausgetauscht.

Der neue Entlader soll die Effizienz, Umweltfreundlichkeit und Sicherheit erheblich verbessern. Er wird voraussichtlich Ende 2025 in Betrieb gehen. Dies unterstreiche das Engagement von Thyssenkrupp Steel für eine moderne Infrastruktur im Rotterdamer Hafen und die nachhaltige Versorgung von Thyssenkrupp Steel sowie der Hüttenwerke Krupp Mannesmann (HKM), heißt es.

Einer von vier Seeschiffentlader wird ersetzt

Vier Greiferkrane befördern am Terminal von EECV im Hafen Rotterdam täglich Eisenerz und Kohle für die Stahlerzeugung im Ruhrgebiet aus den Laderäumen der Massengutfrachter.

Einer von ihnen ist den Angaben zufolge in die Jahre gekommen und wird jetzt durch einen modernen, hocheffizienten Seeschiffentlader ersetzt. Die Höhe der von den Anteilseignern beschlossenen Investition liegt im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Bei den Massenumschlagsanlagen der EECV sind die HKM auch als Anteilseigner beteiligt, heißt es.

Gemeinsam sorgen die beiden Unternehmen an 365 Tagen im Jahr für die Löschung von Seeschiffen sowie die Zwischenlagerung und den Transport von rund 24 Mio. t Eisenerz und Kohle für die Stahlherstellung in Duisburg.

Thyssenkrupp sichert Rohstofftransporte

Der neue Seeschiffentlader wiegt wie sein Vorgänger rund 2.000 t, ist gut 60 m hoch, 30 m breit und hat eine Länge des Kranauslegers von rund 100 m. Mit diesen Kranabmessungen kann EECV die größten Massengutfrachter mit einer Produktivität von stündlich bis zu 2.600 t Eisenerz entladen.

Um mögliche Staubemissionen effektiv zu reduzieren, wird der Entlader mit einer Sprüh- und Vernebelungsanlage im Bereich des Bunkers ausgestattet. Die Lärmemissionen bleiben unterhalb der behördlich genehmigten Grenzwerte. Auch Arbeitssicherheit und Komfort für die Mitarbeiter werden deutlich verbessert, so Thyssenkrupp Steel.

»Mit dem neuen Kran investieren wir in die Zukunft von EECV und in die Sicherheit der Rohstoffversorgung von Thyssenkrupp Steel und HKM. Er eröffnet uns die Flexibilität, unser Geschäft weiterzuentwickeln, während wir den Abbau der Kohle vorantreiben«, fasst Frank Tazelaar, CEO von EECV und Thyssenkrupp Veerhaven, zusammen. EECV werde in den nächsten Monaten den Lieferanten des neuen Entladers auswählen.

Thyssenkrupp Steel investiert in Schiffsverlader in Rotterdam
Thyssenkrupp Steel investiert in Schiffsverlader am EECV-Terminal in Rotterdam