Emissionen

Das Bundeswirtschaftsministerium setzt ein neues Förderprogramm für die maritime Wirtschaft auf: 30 Mio. € sollen die Dekarbonisierung vorantreiben.

Das Förderprogramm »MARITIME.zeroGHG« ordnet sich in das bestehende Maritime Forschungsprogramm des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWK) ein. Konkret geht es darum, die Entwicklung von klimafreundlichen Schiffsantriebe und alternativen Kraftstoffe zu fördern. [ds_preview]

»Damit werden wir die Wettbewerbsfähigkeit unserer Werften im globalen Maßstab erhöhen«, sagt der Maritime Koordinator der Bundesregierung, Dieter Janecek. Dies soll nach seinen Worten die Innovationskraft des Standorts Deutschland stärken und zukunftsfähige Arbeitsplätze schaffen.

Erst im Juli 2023 hat der Meeresumweltausschuss der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) eine neue Strategie zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen beschlossen. Ziel ist, bis 2050 Klimaneutralität im Seeverkehr zu erreichen. Auf dem Weg dorthin sollen die Emissionen in der internationalen Schifffahrt im mindestens 20% bis 20230 und um mindestens 70% bis 2040 sinken.

Förderprogramm soll Standort und Jobs sichern

Mit dem Förderprogramm MARITIME.zeroGHG soll das gesamte Potential umweltschonender maritimer Technologien zur Verringerung klimaschädlicher Emissionen erschlossen und der komplette Lebenszyklus der Schiffe betrachtet werden. Eingeschlossen sind daher auch Retrofit-Konzepte für die Bestandsflotte.

Das »Maritimen Forschungsprogramm« sowie die Förderlinie »Echtzeittechnologien für die Maritime Sicherheit« sind mit einem Gesamtbudget von jährlich rund 90 Mio. € unterfüttert. Bezuschusst wird die Entwicklung innovativer Produkte in Zukunftsfeldern des Schiffbaus und der Schifffahrt, der Offshore-Industrie und bei der Meerestechnik.

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