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Maersk, bislang bei Neubauten eher zurückhaltend, will offenbar die Flotte weiter ausbauen. Die Dänen steht offenbar hinter einem Auftrag für 5.900-TEU-Schiffe.

Laut japanischen Medienberichten ist Maersk vermutlich der Abnehmer für eine Serie von kompakten 5.900-TEU-Containerschiffen, die bereits bei Imabari in Japan gebaut wird. Demnach chartern die Dänen mindestens drei der Frachter langfristig ein.

Die dänische Reederei gesellt sich nach Informationen von Alphaliner zur französischen CMA CGM, die ebenfalls drei der künftig unter japanischer Flagge fahrenden Schiffe unter Vertrag nehmen will. Dem Vernehmen nach wird der erste Neubau Anfang Oktober, also in wenigen Tagen, von Imabari abgeliefert.

Neben Maersk warten CMA CGM und Eastern Pacific

Vier weitere Schwesterschiffe, die von Eastern Pacific Shipping (EPS) aus Singapur übernommen werden, befinden sich derzeit noch im Bau. Nach ihrer Ablieferung gehe sie in eine Drei-Jahres-Charter zu OOCL. Die erste Einheit des EPS-Quartetts soll offiziell im ersten Quartal 2024 abgeliefert werden.

Die ersten Maersk-Einheiten dieses Typs werden derzeit auf den Werften Imabari Marugame und Imabari Hiroshima gebaut, heißt es.

Maersk, die weltweite Nr. 2 nach MSC, hat im Vergleich der größten Container-Linienreedereien ein eher kleines Orderbuch. Zuletzt war von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen der Methanol-Neubau »Maersk in Kopenhagen getauft worden.

Bei einer aktuellen Flottenkapazität von 4,15 Mio. TEU sind es 32 Neubauten mit 401.000 TEU. Unter den Top 5 hat nur die deutsche Hapag-Lloyd mit 13 Schiffen und 276.000 TEU noch weniger an Zuwachs. MSC (5,3 Mio. TEU) erwartet hingegen noch 121 Frachter mit 1,5 Mio. TEU. Dem am nächsten kommt die französische CMA CGM (3,5 Mio. TEU) mit 115 Einheiten und 1,2 Mio. TEU.