Fremantle Highway
Der schwer beschädigte Autofrachter »Fremantle Highway« wurde vom Ankerplatz bei Schiermonnikoog nach Eemshaven geschleppt
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Acht Wochen nach einem verheerenden Brand an Bord wird der Autotransporter »Fremantle Highway« von Eemshaven nach Rotterdam geschleppt.

Seit Anfang August lag die »Fremantle Highway« im niederländischen Eemshaven, wohin sie von ihrem vorläufigen Ankerplatz vor Schiermonikoog geschleppt worden war. Heute geht es auf die womöglich letzte Reise nach Rotterdam, wo das Schiff weiter zerlegt werden soll. Nach Angaben des maritimen Spezialunternehmens Koole Constructors kann das mehrere Monate dauern.

In der Nacht vom 25. auf den 26. Juli war auf dem Schiff, das von Bremerhaven nach Singapur unterwegs war, auf Höhe der Insel Ameland ein Feuer ausgebrochen. Der Brand wütete mehrere Tage. Ein Besazungsmitglied starb bei der Havarie, die anderen 22 Crrew-Mitglieder konnten gerettet werden.

Fast 4.000 Autos an Bord der »Fremantle Highway«

An Bord befanden sich fast 4.000 Autos, darunter einige Elektroautos. Die Brandursache ist bis heute nicht restlos aufgeklärt. In Rotterdam sollen die Untersuchungen fortgesetzt werden, heißt es.

Bislang waren in Eemshaven der Kraftstoff und das belastet Löschwasser aus dem Schiff gepumpt worden. Alle noch einigermaßen intakten Autos von den unteren vier Decks wurden ebenfalls entfernt.

Versicherhungsexperten hatten den Schaden an Schiff und Ladung auf etwa 300 Mio. $ geechätzt. Es dürfte sich somit um eine der teuersten Havarien der vergangenen Jahre handeln.