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Louis Dreyfus Armateurs baut im Auftrag des Flugzeugherstellers Airbus drei neue emissionsarme RoRo-Schiffe.

Louis Dreyfus Armateurs (LDA) sei von Airbus beauftragt worden, für den Transport von Flugzeug-Kompenenten zwischen den Produktionsstätten in Europa und den USA drei moderne, emissionsarme RoRo-Schiffe mit Windantrieb zu bauen, teilte das französische Unternehmen mit. Man werde diese Einheiten in Eigenregie bauen und später betreiben. [ds_preview]

Die drei Neubauten sollen ab 2026 in Dienst gestellt werden. Die jährlichen CO2-Emissionen sollen dadurch bis 2030 von 68.000 t auf 33.000 t sinken. Für den europäischen Hersteller Airbus sei dies ein Beitrag zu seiner Verpflichtung, seine gesamten Industrieemissionen bis zum Ende des Jahrzehnts um bis zu 63% zu senken und damit den 1,5°C-Pfad des Pariser Abkommens einzuhalten.

Dreyfus setzt auf Flettner-Rotoren

»Die Erneuerung unserer Schiffsflotte ist ein wichtiger Schritt zur Reduzierung unserer Umweltauswirkungen«, sagte Nicolas Chrétien, Head of Sustainability & Environment bei Airbus. Die von Louis Dreyfus Armateurs konzipierten Schiffe seien durch den Einsatz modernster Technologien wie dem windunterstützten Antrieb treibstoffeffizienter als ihre Vorgängermodelle.

Edouard Louis-Dreyfus, President von LDA, freut sich nach eigenen Angaben über die Fortsetzung einer langen Partnerschaft. Die von Airbus bei LDA gecharterten Schiffe, die Flugzeugbaugruppen zwischen St. Nazaire (Frankreich) und dem Werk für Single-Aisle-Flugzeuge in Mobile (Alabama) transportieren, sollen demnach schrittweise erneuert werden.

Die neuen Schiffe werden jeweils von einer Kombination aus sechs Flettner-Rotoren und zwei Dual-Fuel-Motoren angetrieben, die sowohl mit Marinediesel (MGO) und E-Methanol betrieben werden können. Darüber hinaus wird eine Routing-Software die Fahrt der Schiffe über den Atlantik optimieren, um den Nutzen des Windantriebs zu maximieren.

Jedes der neuen Transatlantik-Schiffe kann etwa siebzig 40-Fuß-Container (FEU) sowie sechs Baugruppen eines Single-Aisle-Flugzeugs – Flügel, Rumpf, Triebwerkspylone, Höhen- und Seitenleitwerke – transportieren. Auf den heutigen Frachtern finden nur drei bis vier solcher Baugruppen Platz.