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Jannes Elfgen (Head of Port Energy Solutions bei der HPA), Senatorin Dr. Melanie Leonhard und HPA-Geschäftsführer Friedrich Stuhrmann (© HPA)
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Gemeinsam mit »zahlreichen Hafenunternehmen« haben Hamburgs Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard und Friedrich Stuhrmann, Chief Commercial Officer bei der Hamburg Port Authority (HPA), den Startschuss für die Initiative »Sustainable Energy Hub Hamburg« gegeben.

Partner bei »Sustainable Energy Hub« sind die Unternehmen Mabanaft, Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), Evos, Air Products, Green Ports Hamburg, Hamburg Energiewerke, Gasnetz Hamburg, Shell, Holborn, H&R Schindler, Lother Gruppe, Energie Hub Moorburg.[ds_preview]

Hamburgs SPD-Chefin und Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard zeigte sich nicht unzufrieden: »Der Senat hat mit dem Hafenentwicklungsplan 2040 beschlossen, die Chancen und Herausforderungen der Energiewende zu nutzen und ›Sustainable Energy Hub‹ als tragende Säule des Universalhafens Hamburg zu entwickeln. Die Tatsache, dass so viele Unternehmen mitmachen, zeigt, dass dies der richtige Weg ist.«

Ziel der Initiative ist zum einen die engere Vernetzung der Hafenunternehmen untereinander, zum anderen soll die Bedeutung des Hamburger Hafens als Energiehafen stärker ins öffentliche Bewusstsein gerückt werden, wie beim offiziellen Startschuss betont wurde.

Wie zuletzt im Hafenentwicklungsplan 2040 vorgestellt, will der Hamburger Hafen die Chancen der Energiewende nutzen und sich zukünftig als »Sustainable Energy Hub« positionieren. Dabei sollen priorisiert Unternehmen angesiedelt werden, die im Bereich nachhaltiger Energieträger tätig sind. Der Sustainable Energy Hub soll sich überwiegend in den Hafenteilen Neuhof, Hohe Schaar, Moorburg und Harburg mit großflächigen Industrie- und Umschlagsunternehmen und ausreichend Abstand zur Wohnbebauung und guter Netzinfrastruktur (Strom, Pipelines) abbilden.

Keimzelle für Energy Hub auf der Hohen Schaar

Keimzelle für die Realisierung seien »die von der HPA erworbenen Flächen eines ehemaligen Tanklagers auf der Hohen Schaar«. Hier sollen sowohl Lagerung, Verarbeitung und Raffinierung stattfinden, als auch relevante Zulieferbetriebe, Dienstleister und Fertigungsunternehmen von Anlagen und technischer Ausrüstung nachhaltiger Energieträger angesiedelt werden.

Umschlag, Herstellung, Distribution und Nutzung nachhaltiger Kraftstoffe und Energieträger stellen nach Ansicht der Verantwortlichen als Wachstumsmarkt eine große wirtschaftliche Chance für den Hafen dar. Schon heute sei er selbst Energieproduzent und könne dies in Zukunft noch ausbauen. Darüber hinaus wird der Import von Energieträgern für die Versorgungssicherheit Deutschlands als »elementar« beschrieben. Wasserstoff und Wasserstoffderivate wie Methanol, e-Fuels, z. B. für die Hamburger Flugzeugindustrie und Schifffahrt, sollen für den lokalen und deutschen Markt eingeführt werden.

HPA-CCO Friedrich Stuhrmann sagte: »Die HPA wird die Flächenentwicklung in einem Kerngebiet des Hamburger Hafens für Umschlag, Lagerung und Verarbeitung von Energieträgern vorantreiben. Wir wollen die Transformation Unternehmen Hamburger Hafen mit geeigneten Grundstücken und der räumlichen Bündelung von Zukunftsaktivitäten unterstützen.«