Maersk, Methanol
Das erste von 12 neuen 16.200-TEU-Schiffen mit Dual-Fuel-Methanol-Antrieb (© Maersk)
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Steht Maersk vor einer weiteren Bestellung von Methanol-fähigen Neubauten? Das Orderbuch der Dänen ist im Vergleich zu den Wettbewerbern bislang eher klein …

Im März hatte das japanische Unternehmen Nissen Kaiun vier Schiffe mit einer Kapazität von jeweils knapp 6.000 TEU bestellt. Sie werden bei der chinesischen Werft Tsuneishi-Zhoushan, einer Tochtergesellschaft des Industriekonzerns, bis 2026 gebaut. [ds_preview]

Weitere vier dieser Frachter wurden von einem bisher nicht genannten Eigner in Auftrag gegeben, ebenfalls bei Tsuneishi, allerdings in Japan. So berichtet es der Branchendienst Alphaliner. Diese Neubauten werden Maersk zugeschrieben. Die Dänen könnten demnach die Schiffe entweder selbst bestellt oder aber langfristige Charterverträge mit einem vermutlich japanischen Eigner geschlossen haben, heißt es.

Maersk ist Vorreiter bei Methanol-Neubauten

Maersk hatte als weltweit erste Linienreederei auf Methanol als bevorzugten »grünen« Kraftstoff gesetzt. Die Dänen haben selbst neben dem bereits in Dienst gestellten Feeder »Laura Maersk« mehrere Serien von Containerschiffen bestellt.

Das Orderbuch bleibt mit 31 Schiffen (397.000 TEU) allerdings – im Vergleich zu anderen Wettbewerbern – eher klein. Es macht 9% der Bestandsflotte (4,1 Mio. TEU) aus. Der Branchenprimus MSC (5,4 Mio. TEU) hat ein Neubauprogramm von bislang 1,6 Mio. TEU (123 Bestellungen, 27,5%), dazu wurden seit Sommer 2020 rund 300 weitere Schiffe am Secondhand-Markt aufgekauft, auch von deutschen Reedern.

CMA CGM, mit 3,5 Mio. TEU die Nr. 3 in der weltweiten Containerschifffahrt, kommt auf 121 Schiffe mit 1,27 Mio. TEU (36,4%). Die viertplatzierte Cosco (3 Mio. TEU) hat 52 Schiffe mit 840.000 TEU (28%) bestellt.